Landschaftsgärtner-Cup 2007: Baden-Württemberg hat gewonnen
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Prächtiger und belebter hätte die Kulisse nicht sein können: Direkt vor dem Schloss Ludwigsburg im „Blühenden Barock” (BlüBa) waren die Baustellen platziert, gut ausgeleuchtet vom Sonnenschein und beobachtet von Tausenden. Die Besucher des BlüBa, die aus ganz Deutschland und dem Ausland anreisen, bekamen für ihren Eintritt nicht nur den Park und die Kürbisausstellung geboten, sondern auch einen spannenden Freiluftwettbewerb und viel Wissenswertes zum Landschaftsgärtnerberuf – live. Die Bauwerke bleiben bis einschließlich 7. Oktober zur Besichtigung stehen.
„Wir haben hier ein ausgesprochen hohes Niveau, die Auszubildenden zeigten viel Disziplin”, sagte Karl Walker, einer der Hauptverantwortlichen und Betreuer. „Der Großteil des Materials wurde gesponsert, eine fast sechsstellige Summe.” Und mit dem Wink auf Volker Kugel, Chef des BlüBa, „der Schlosshof als Gelände ist ebenso ein tolles Sponsoring".
Die Teams aus Baden-Württemberg, Berlin/Brandenburg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen-Bremen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein arbeiteten jeweils auf einer 4 × 4 m großen Fläche. Zu bauen waren ein Wasserbecken mit Quellstein, eine Holzterrasse, eine Natursteinmauer, eine wassergebundene Decke, Pflanz- und Rollrasenflächen mit Natursteinbändern und Blockstufen aus Betonstein.
Die Jury kam zu folgendem Ergebnis:
1. Platz: Team Baden-Württemberg mit Melina Kasper, Firma Albrecht Bühler, Nürtingen, und Sebastian Buck, Garten Kreutner, Wald.
2. Platz: Team Mecklenburg-Vorpommern mit Martin Loescher und Benjamin Nabel von der alpina AG, Rostock.
3. Platz: Team Niedersachsen-Bremen mit Martin Haferkamp, Azubi bei der Firma Udo Ramien, Oldenburg, und René Bruns von der Firma Friedemann Richter, Wiefelstede.
Die anderen fünf Teams belegten jeweils den 4. Platz. Die Verbandspräsidenten Hanns-Jürgen Redeker (BGL) und Erhard Anger (Baden-Württemberg) sowie die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch, lobten die Azubis und waren sich einig: „Allen Teilnehmern steht eine große Zukunft offen.”
Warum die Landesverbände Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland, Sachsen und Hessen-Thüringen nicht vertreten waren, hatte meist finanzielle Gründe. Hessen-Thüringen richtet die Bundesgartenschau mit aus, womit die Kapazitäten erschöpft waren. Bayern hat bewusst nicht teilgenommen, weil die Verantwortlichen den Zwei-Jahres-Rhythmus mit der GaLaBau-Messe Nürnberg bevorzugen und ihre Mittel darauf konzentrieren wollen. „Dennoch Hut ab davor, was die Baden-Württemberger hier auf die Beine gestellt haben”, findet Patrick Schmidt, Nachwuchswerbeberater im VGL Bayern.
Claudia von Freyberg
(c) DEGA online
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