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Bits and Machines

Die digitale Zukunft der Baubranche

Die Digitalisierung in der Baubranche war Thema auf der ersten „Bits and Machines“ (BAM) im Coreum in Stockstadt am Rhein. In der Baumaschinenwelt der Kiesel-Gruppe trafen Unternehmer aus Handwerk und Mittelstand auf Kollegen, die Digitalisierung auf verschiedenste Art und Weise umsetzen, auf Zulieferer und Dienstleister, die ihren Kunden digitalen Zusatznutzen anbieten sowie auf Entwickler verschiedenster digitaler Lösungen.

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Die Bandbreite der Digitalisierung in der Baubranche ist groß. Während Dirk Kolacek sich mit seinem GaLaBau-Betrieb Stadtgrün Ruhr in Essen gerade mehr und mehr mit Building Information Modelling (BIM) vertraut macht, und von den ersten Schritten erzählt, beteiligt sich Dominik Steuer, Prokurist der Steuer Tiefbau GmbH in Blumberg mit seinem mit seinem Unternehmen Tiefbaudein anderer beteiligt sich mit seinem Tiefbau-Unternehmen am Forschungsvorhaben „Smart Design and Construction“ (SDaC) des Karlsruher Instituts für Technologie. Ziel ist es, eine Plattform zu entwickeln, mit der die Bauwirtschaft Anwendungen der künstlichen Intelligenz zukünftig nutzen kann. Was sich theoretisch anhört, kann ganz praktische Ergebnisse haben. „ Warum befliegt man Gebäude mit Drohnen, sammelt tausende Daten und es gibt noch keine automatisierte Funktion, die mir dann auch gleich die Anzahl der Fenster, Türen etc. ausspuckt?“, nennt Steuer ein Beispiel. Florian Renz von der BIMzert GmbH in Biberach half, den immer noch abstrakten Begriff BIM mit Substanz zu füllen. „BIM ist keine Software“, räumte er mit einer gängigen, aber falschen Vorstellung auf. Der Idealzustand bei BIM sei erreicht, wenn keiner mehr in pdfs plant, sondern in einer Cloud im 3D-Modell. Hier werden dann auch die Fachplanungen koordiniert. Kollidiert eine Wand mit einem Lüftungsschacht? Ist vor jedem Fenster ein geforderter Freiraum von 0,25 Metern? Derartige Dinge können schon in der Planungsphase geprüft und gegebenenfalls verbessert werden. „Der Vorteil ist auch, dass man ohne langatmige Erklärungen und Schuldzuweisungen sieht, wo es klemmt. In der Baubesprechung lässt sich dann schnell eine Lösung finden“, sagt Renz.

Das Münchner Unternehmen Vemcon hat sich auf die Fahnen geschrieben, digitale Lösungen zu entwickeln, mit denen der Bauunternehmer und seine Mitarbeiter die Apps und Programme verschiedener Hersteller auf einer Plattform nutzen können -vom Joystick über Fahrerassistenz bis zu Automatisierung. Abgestimmt auf die Arbeitsmaschine und den Arbeitsprozess könne Kunden Systeme, Produkte und Komponenten auswählen, kombinieren, ergänzen oder erweitern – Vemcon sorgt für die entsprechenden Schnittstellen. Beim Hydraulikschlauchhersteller Hansaflex können Kunden über ein Portal und einen sechsstelligen Code auf dem Schlauch exakt nachvollziehen, wer den Schlauch gefertigt hat, welche Merkmale er hat und wer der Ansprechpartner ist, wenn es zu Problemen kommt. Außerdem kann jeder Schlauch eindeutig einer Maschine zugeordnet werden. Steht die Wartung oder der Austausch an, bekommt der Kunde rechtzeitig eine Info. Einige Themen der BAM werden in den kommenden Ausgaben der DEGA intensiver beleuchtet.

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