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Bundeswettbewerb der Stiftung Lebendige Stadt

Fünf Städte ausgezeichnet!

Potsdam, Berlin, Iphofen, Freiedrichshafen und Solingen haben etwas gemeinsam. Sie sind allesamt von der Stiftung „Lebendige Stadt“ für ihre vorbildliche Straßenbegrünung ausgezeichnet. Durchgesetzt haben sich die fünf Städte im Bundeswettbewerb unter 68 Bewerbern und erhalten nun als Preisgeld 3.000 Euro. Die Konzepte im Einzelnen:  

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Iphofen-Hellmitzheim ist unter den Prämierten, die eine Auszeichnung für „Vorbildliche öffentliche Straßenbegrünung“  erhalten. 
Iphofen-Hellmitzheim ist unter den Prämierten, die eine Auszeichnung für „Vorbildliche öffentliche Straßenbegrünung“  erhalten. MedienServiceMüllerSudetenweg 16D-97769 Bad Brückenau 
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Die vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ hat die Städte Iphofen , Berlin, Friedrichshafen, Solingen und Potsdam  für ihre vorbildlichen Straßengrünprojekte ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert.  

Die Stiftung prämiert öffentliche Straßengrünprojekte, die maßgeblich den Gemeinschaftssinn und die Identitätsstiftung fördern sowie einen ökologischen Beitrag für die Umwelt durch mehr Biodiversität und Artenvielfalt leisten. Die Grüngestaltung sollte unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern realisiert worden und eine dauerhafte Pflege des öffentlichen Straßengrüns gewährleitet sein.

In Portsdam-Drewitz hat das 2009 entstandene Konzept „Gartenstadt Drewitz – energetisch stark, energisch grün“ die vormals problembehaftete Plattenbausiedlung zu einem attraktiven Wohnort gemacht. Die Asphaltflächen der ehemals vierspurigen Durchgangsstraße Konrad-Wolf-Allee wurden aufgebrochen und entstanden ist ein grüner Stadtpark mit Spiel- und Wasserflächen. Rund 2,5 Hektar Asphalt wurden entsiegelt, um den Generationenpark zu entwickeln. Ein umfängliches Werkstattverfahrens band die Bevölkerung mit ein. Kinder wirkten als Multiplikatoren und machten als Kiezdetektive eigene Gestaltungsvorschläge. Das Grünflächenamt ist für die Grünpflege verantwortlich, wodurch die Begrünung auf Nachhaltigkeit angelegt ist. Dem Gedanken von Biodiversität und Artenvielfalt wird entsprochen, indem standortentsprechende und heimische Baumarten verwendet und das Grünvolumen insgesamt verdreifacht wurden. Die gute ÖPNV-Anbindung reduziert die Lärm-, Staub-, und Abgasemissionen durch den Autoverkehr. 

Im Stadtteil Iphofen-Hellmitzheim besteht ein wesentlicher Bestandteil des Grünkonzepts in der Verzahnung privater und öffentlicher Grünflächen, wodurch hohe Identifikation und Beteiligung der Menschen gelingen. So werden beispielsweise alle Ortsstraßen von privaten oder öffentlichen Grünstreifen gesäumt und seit 2016 Vorgärten Fledermaus-verträglich gestaltet. Besonders identitätsstiftend sind sechs ortsbildprägende Linden. Bürger gestalteten eine öffentliche Rasenfläche als Gemeinschaftsaktion, bepflanzten diese mit Stauden, Krokussen und Wildtulpen und übernahmen zugleich die Pflege. Die öffentlichen Grünflächen sind so angelegt, dass nur wenig Bewässerung erforderlich und die Pflegekosten gering sind. Bei Ansaat und Bepflanzungen wird auf Biodiversität und Artenvielfalt geachtet. 

In Solingen startete die Neuausrichtung und Qualitätssicherung des Straßengrüns im Jahr 2015 unter dem Motto „Naturnah. Grün. Bunt.“.  Das Konzepts des Teilbetriebs Stadtgrün und Stadtbildpflege der Technischen Betriebe sieht für eine zukunftsorientierte Neuausrichtung vor, die Straßen je nach ihrer Funktion und Bedeutung unterschiedlichen Stufen zuzuordnen. Diese sind ausschlaggebend für die Art der Bepflanzung und den damit verbundenen Pflegeaufwand. Unterstützt wurden die Technischen Betriebe von der Universität Kassel. Im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelten sie beispielsweise eine Pflanzenmischung aus Gehölzen und Stauden, die den Jahreszeiten und daraus abzuleitenden Gegebenheiten standhalten und zeitgleich den Aspekt des Klimawandels berücksichtigen. 

Berlin erhielt die Auszeichnung für seine vorbildliche Freiraumgestaltung in der Leipziger Straße im Bezirk Berlin-Mitte.

Über Friedrichshafen standen zum Redaktionsschluss noch keine Informationen bereit. 

 

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto für die Zukunft unserer Städte. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

 

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