Klimagerechte Anpassung von Grünanlagen und Naturräumen mit Millionen Euro gefördert
Mit dem 2020 neu aufgelegten Sonderprogramm „Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen“ hat der Bundestag insgesamt 20 Mio. e für Modellprojekte zur klimagerechten Anpassung von Park- und Grünanlagen zur Verfügung gestellt. Gefördert wurden insbesondere investive Modellprojekte in Kommunen und im kommunalen Umfeld, die durch eine direkte, weitreichende CO2-Minderung einen beispielhaften Beitrag zur Klimaanpassung leisten. Bundesweit wurden 107 Modellprojekte ausgewählt.
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So erhielt beispielsweise die Stadt Wörth eine Finanzspritze des Bundes in Höhe von 2.758.500 Euro. Die Stadt plant Pflanzungen von Bäumen und anderen Gewächsen zur Entlastung des Mikroklimas, klimafreundliche Maßnahmen an Gebäuden, ökologische Aufwertungen von Wiesen und Gewässern sowie Bürgerprojekte.
Der Berliner Bezirk Neukölln erhielt im Rahmen des Förderprogramms 4.950.000 Euro für das Modellprojekt „Klimaresiliente Hasenheide“. Das Bezirksamt Neukölln will mit den Fördermitteln den Baumbestand in der Hasenheide langfristig an die Klimaveränderungen anpassen und eine klimaangepasste Zonierung der Offen- und Aufenthaltsflächen vornehmen.
Die Stadt Kahl am Main erhielt eine Förderung in der Höhe von 594.900 Euro für das Modellprojekt „Aufwertung der Kahlaue“, das auch die Erschließung mit Fußweg beinhaltet
Die Stadt Ingolstadt hatte im Juli einen Projektantrag für das Förderprogramm gestellt. Dabei geht es um vier Teilprojekte, die im Rahmen der Entwicklung des zweiten Grünrings in Ingolstadt umgesetzt werden sollen. Die vom Bundestag beschlossene Fördersumme für diese Projekte beträgt rund 2,5 Mio. Euro und damit etwa 90 % der von der Stadt kalkulierten Gesamtkosten in Höhe von 2,77 Mio. Euro.
360.000 Euro gehen an Bad Steben, das mit seinem Projekt „Stebenbach-Aue“ überzeugt hat. Es sieht vor, eine Fläche von rund 3.000 m2 in ökologischer Weise umzugestalten. Ziel ist die Gewinnung von Rückzugsraum für Flora und Fauna mit Aufwertung der Auenlandschaft. Darüber hinaus soll die Gewässerstruktur des Baches verbessert werden.
Die Stadt Dortmund hatte sich mit sechs Projekten im Botanischen Garten Rombergpark und vier Vorhaben im Westfalenpark um die Mittel aus dem Programm beworben und den Zuschlag erhalten. Mit 2,2 Mio. Euro fördert der Bund die zehn Modellprojekte. Über rund 3 Mio. Euro kann sich auch die Stiftung Schloss Dyck in NRW freuen.