Zum ersten Mal 10-Mrd.-Grenze geknackt

Die drastischen Preissteigerungen im Bausektor hinterlassen aber auch in der grünen Branche deutliche Spuren._Nicht alle Betriebe sind gleichermaßen von der Inflation betroffen. Manchen Unternehmen gelingt es, höhere Preise am Markt durchzusetzen. Die über 4.200 Mitgliedsbetriebe der Landesverbände erwirtschafteten rund 63 % des Branchenumsatzes. Die Zahl der Mitgliedsbetriebe konnte von 4.207 (2021) auf 4.279 gesteigert werden. Insgesamt sind im GaLaBau 19.373 Betriebe zu verzeichnen (2021: 19.083). Auch als Arbeitgeber hat sich der Ga- LaBau vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und steigenden Wettbewerbs um Fachkräfte gut behauptet. Die Zahl der Beschäftigten konnte leicht von 129.252 auf 130.001 gesteigert werden. Erfreulich auch: Bis Ende 2022 starteten 3.197 Azubis in den umlagepflichtigen Betrieben eine Ausbildung (2,3 % mehr als 2021). Insgesamt lernten im vergangenen Jahr 7.826 junge Menschen unseren Beruf, im Vorjahr waren es noch 7.637 (+2,5 %). BGL-Präsident Lutze von Wurmb sieht Herausforderungen auf die Branche zukommen: „Klar ist, dass wir uns nicht von den Rahmenbedingungen entkoppeln können. Die Zurückhaltung bei privaten wie öffentlichen Auftraggebern, auch aufgrund der gestiegenen Zinsen und der Preissteigerungen, hat sichtbare Spuren hinterlassen und wird dies weiterhin tun. Trotzdem bleibe ich zuversichtlich, weil gestaltetes und gepflegtes Grün für die Klimaanpassung dringend nötig ist. Der Bund muss jetzt deutliche Anreize für private und öffentliche Grünma.nahmen setzen.“