Dessau-Roßlau bewirbt sich
Dessau-Roßlau bewirbt sich um die Bundesgartenschau im Jahr 2035. Am Abend der Bereisung nahm Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG, die offizielle Bewerbung von Oberbürgermeister Dr. Robert Reck entgegen.
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Der Elbbalkon in Roßlau, die Wallwitzburg mit ihrem weiten Blick über die Elb-Auen und den Georgenpark, der Schillerpark Dessau, aber auch das Bauhaus-Museum und zahlreiche BürgerInnen, die sich in ihren Stadtvierteln engagieren: An einem erlebnisreichen Tag lernte die Delegation der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) die Stadt Dessau-Roßlau und ihre Vorzüge kennen.
Neben Hajo Hinrichs waren unter anderem Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau vor Ort, Hartmut Weimann vom Zentralverband Gartenbau, Markus Guhl als Hauptgeschäftsführer des Bund deutscher Baumschulen sowie Jochen Sandner, Geschäftsführer der DBG.
Die Machbarkeitsstudie, von Bürgermeisterin Jacqueline Lohde vorgestellt, sieht Mosaiksteine und „Fugen“ im gesamten Stadtgebiet von Dessau-Rosslau vor. Die Stadt, die nicht nur die Weltkulturerbe-Stätten Bauhaus und Gartenreich Dessau-Wörlitz beherbergt, sondern auch vom Unesco-Biosphärenreservat Mittelelbe umgeben ist, möchte sich mit einer Bundesgartenschau weiterentwickeln. Parks sollen miteinander verbunden, graue Stadtzüge aufgebrochen werden. Der Dessau-Roßlauer Stadtrat hat sich mit einem einstimmigen Beschluss bereits deutlich zur BUGA-Bewerbung positioniert, der Besuch der Jury ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur einer möglichen BUGA Dessau-Roßlau 2035.
„Wir haben den Delegationsteilnehmern heute einen abwechslungsreichen Tag mit zehn ansprechenden Stationen vorbereitet, die das Potential unserer Stadt für eine Bundesgartenschau deutlich gemacht haben“, sagte Oberbürgermeister Dr. Robert Reck bei der feierlichen Übergabe der Bewerbungsunterlagen.
„Wir freuen uns sehr, die Bewerbung zur BUGA 2035 entgegenzunehmen. Wir haben gute Eindrücke bei der Bereisung erhalten, viel Leidenschaft für die BUGA gespürt. Die Machbarkeitsstudie enthält aus unserer Sicht zahlreiche interessante Aspekte. Mit einer Bundesgartenschau kann Dessau-Roßlau den Prozess einer integrierten Stadt- und Regionalentwicklung vorantreiben. Einige Details, die die Durchführung betreffen, etwa Mobilitätskonzept und Ticketing, müssen allerdings noch ausgearbeitet werden“, zieht Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, ein erstes Fazit.
Einen Ausblick zum weiteren Ablauf gab Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft: „Die Bundesgartenschau ist eine Chance für Dessau-Roßlau, die Stadt in vielen Bereichen grüner zu machen, eine naturnahe Infrastruktur zu entwickeln und die vorhandenen Park- und Grünflächen zu verbinden. Wir werden die Bewerbung nun eingehend prüfen. Vielleicht haben wir noch Nachfragen bei einigen Aspekten, die Entscheidung wollen wir bis etwa Mitte des Jahres fällen.“
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