Verband frischt sein Mitglieder-Magazin auf
Aus der „Landschaft Bauen & Gestalten“ wird das „GaLaBau Magazin“ – der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) verpasst seinem Verbandsorgan einen neuen Namen und ein neues Layout. Auch die Anbindung an digitale Medien soll dabei die Höhe der Zeit erreichen. Für die Fachverlage bleibt die subventionierte Konkurrenz durchaus ein Ärgernis.
von BGL/Red erschienen am 07.07.2025„Unser Ziel ist es, das Magazin auf den ersten Blick als Sprachrohr der grünen Branche erkennbar zu machen und dort stärker in der Wahrnehmung zu verankern“, sagt Dr. Guido Glania, Hauptgeschäftsführer des BGL. Das überarbeitete Layout basiert dabei auf dem neuen Corporate Design (Unternehmenserscheinungsbild), das ab Herbst 2025 sukzessive auf alle Medien und Kommunikationskanäle des BGL übertragen wird. Mit dem neuen Titel „GaLaBau Magazin“ will sich das Medium zudem künftig noch klarer als Stimme der 4.200 Mitgliedsbetriebe, die 2024 rund 60 % des Branchenumsatzes von über zehn Milliarden Euro erwirtschafteten, positionieren. Der bisherige Titel „Landschaft Bauen & Gestalten“ bleibt in einer Übergangszeit als Unterzeile erhalten – als Brücke zwischen Tradition und Zukunft.
Doch der Relaunch soll mehr als eine optische Auffrischung sein: Vielmehr will der BGL das „GaLaBau Magazin“ damit als modernes Medium präsentieren, das gedruckte Inhalte mit digitalen Formaten verknüpft und auch eine neue und junge Leserschaft anspricht. QR-Codes, weiterführende Links, Feedbackelemente und die mittelfristige Anbindung an eine geplante „GaLaBau-KI“ sollen aktuellen Nutzerbedürfnissen Rechnung tragen. Ziel ist ein barrierearmes und generationenübergreifendes Magazin, das den Mitgliedsbetrieben der Landesverbände auch in Zukunft relevante Angebote macht; Ansprüche, die die nicht subventionierte Konkurrenz – etwa das führende GaLaBau-Magazin DEGA GALABAU – schon lange erfüllen. Der BGL zieht damit also nach.
Bereits Ende 2023 wurde der Printumfang auf neun (statt zwölf) Ausgaben pro Jahr reduziert. Gleichzeitig wurden digitale Formate, wie das E-Paper, der BGL-Newsletter, die Social-Media-Auftritte und der GaLaBau-Blog weiterentwickelt. Das sieht der BGL als wichtigen Baustein bei der Wahrnehmung seiner ökologischen Verantwortung: Denn hier werden dauerhaft Transportwege, Logistik, Papier und andere Ressourcen eingespart, sprich: CO2 reduziert.
Mitmachen erwünscht
Die Modernisierung fußt auch auf den Ergebnissen einer Mitgliederbefragung im Herbst 2024, an der rund 400 Befragte teilnahmen. Viele lobten laut BGL das bisherige Format, wünschten sich aber eine ansprechendere Gestaltung und signalisierten das Bedürfnis nach leichter zugänglichen Informationen. „Das ‚GaLaBau Magazin‘ lebt von der Mitwirkung. Wir laden daher die Mitgliedsbetriebe ein, ihre Geschichten, Erfahrungen und ihr Fachwissen mit uns zu teilen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum neuen Auftritt – oder direkt Ihre Ideen!“, so Glania, und er verspricht: „Unser ‚GaLaBau Magazin‘ wird sich weiterentwickeln – im Dialog mit den Leserinnen und Lesern.“ Die Verantwortlichen sind unter der Mailadresse redaktion@galabau.de zu erreichen.
Für die Verlage ärgerlich
Für die Fachverlage bleibt das Verbandsmagazin auch in neuem Layout eine subventionierte Konkurrenz um Anzeigen und Aufmerksamkeit. Denn der Titel wird von einer Agentur in erster Linie auf der Basis eigener Pressemeldungen und der Zuarbeit festangestellter – also von den Mitgliedern bezahlter – Mitarbeitender zusammengestellt, suggeriert aber eine Fachzeitschrift zu sein. Diese Wirkung wird mit dem neuen Namen eher noch verstärkt. Vor dem Hintergrund, dass die Verbände sich in der Vergangenheit immer wieder lautstark gegen subventionierte Konkurrenz auf den Arbeitsgebieten ihrer Mitglieder zur Wehr gesetzt haben (etwa in Hinblick auf Maschinenringe oder soziale Träger), bleibt der Wettbewerb im Mediengeschäft ein Messen mit zweierlei Maß, das für die Fachverlage ärgerlich sein muss.
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