Teilzeit und kurze Woche – wie läuft das bei Ihnen?
Bieten Sie schon Teilzeitarbeit oder eine verkürzte Arbeitswoche an oder haben Sie sich schon dazu Gedanken gemacht?
Wenn Sie schon etwas anbieten: Welche Auswirkungen hat dies auf die Arbeitsorganisation (erhöhter Aufwand), die Motivation der Mitarbeiter, auf den Betriebserfolg?
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Fluktuation nicht höher
Wir führen schon immer verschiedene Teilzeit-Modelle. Das ist sehr praktisch und durchaus sinnvoll. Es ist lediglich eine Frage der Planung und der Kommunikation gegenüber der Privatkundschaft, wenn gewohnte Mitarbeiter nicht kommen können. Egal ob drei- oder vier-Tage-Woche, Midi- oder Mini-Job, sofern die Mitarbeiter sich dabei wohlfühlen, ist es stets ein betrieblicher Gewinn. Es muss dabei aber eine gewisse Flexibilität und das Langzeit-Stundenkonto übereinstimmen und beide Seiten müssen dies wertschätzen. Als Unternehmer habe ich niemals das Recht vorzuschreiben, welcher Mitarbeiter für wie viele Stunden zu arbeiten hat. Wer nur einen Tag pro Woche Zeit hat beziehungsweise nicht mehr arbeiten kann, darf eben auch nur an einem Tag kommen dürfen. Allerdings erwarte ich dann die gleiche Zuverlässigkeit. Seit fast 25 Jahren fahren wir sehr gut mit diesem Modell, und alle Beteiligten sind zufrieden damit. Die Fluktuation ist bei Teilzeitkräften deshalb nicht zwingend höher, es gibt bei uns mehrere Teilzeit-Kräfte mit über zehn und annähernd zwanzig Jahren Betriebszugehörigkeit.
Hartmut Hirsch hat einen Betrieb für GaLaBau in Dußlingen.
Work-Life-Balance immer wichtiger
In unserem GaLaBau-Betrieb mit den Schwerpunkten Grabpflege und Gartenpflege arbeiten nur sechs von 13 Mitarbeitenden in Vollzeit. Seit vielen Jahren wird der Wunsch nach Teilzeitbeschäftigung immer öfter schon bei Einstellungsgesprächen an uns herangetragen. Zum einen wird viel von Work-Life-Balance gesprochen, was sicher auch in Zukunft immer wichtiger wird. Zum anderen sehe ich aber auch, dass gerade die Teilzeitarbeitenden beim Erreichen der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit auch am Ende ihrer Kräfte sind und sich einfach nur ausruhen müssen, damit die Arbeit nicht zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Gerade bei älteren Mitarbeitenden ist hier aber auch die Chance, durch Reduzierung der Arbeitszeit den Übergang in den Ruhestand fließend zu gestalten und dabei meistens noch länger von ihrer Erfahrung zu profitieren. Organisatorisch ist es nicht ganz einfach, alles unter einen Hut zu bringen. So gibt es Arbeitstage, da kommen morgens sechs Mitarbeitende an anderen Tagen sind es dann alle 13. Mittlerweile hat es sich herausgestellt, dass man mit den Mitarbeitenden feste Tage und Zeiten vereinbart, um besser planen zu können. Meistens ist es dann auch möglich, bei Regenwetter den freien Tag nach Rücksprache zu verschieben und wenn es mal nicht geht, dann ist es so. Die Auslastung von Fahrzeugen und Maschinen sinkt natürlich. An manchen Tagen hat man zwei Fahrzeuge zu wenig, an anderen stehen fünf den ganzen Tag ungenutzt auf dem Hof. Das muss in der Kalkulation entsprechend berücksichtigt werden. Grundsätzlich sehe ich in der Teilzeitarbeit aber die Chance, auch in Zukunft motivierte Mitarbeitende zu gewinnen und vor allem im Betrieb zu halten. Wichtig finde ich auch bei Bedarf den Stundenumfang anzupassen, auch wenn es wenig erfreulich ist, wenn mitten in der Saison der Wunsch nach Arbeitszeitreduzierung an einen herangetragen wird. Solange die immer geforderte Flexibilität von beiden Seiten fair getragen wird, können alle Beteiligten nur gewinnen.
Andreas Späth, Garten & Haus Späth in Bodmann
Den richtigen Weg finden
Die Work-Life-Balance ist ein großes Thema, das vor allem jüngere Menschen als sehr wichtig empfinden. Pünktlicher Feierabend und sichere Wochenenden sind mittlerweile Standard und bei der Mitarbeitergewinnung Pflicht. Die Erbengeneration macht sich kaum Gedanken über Geld außerhalb des Freizeit- und Luxusbereichs. Das Elternhaus ist meistens abgezahlt und in gutem Zustand, die Grundstücke der Großeltern werden zu Bauplätzen und die Tarifverträge haben zwar noch Luft nach oben, sind aber durchaus auskömmlich. Die Frage nach Freizeit und Urlaub ist viel wichtiger und wird bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber deutlich höher bewertet. Wir haben seit Jahren Mitarbeiter auf der Baustelle, die nur an drei Tagen in der Woche arbeiten. In einer Führungsposition ist das schwierig zu organisieren, als Springer funktioniert das problemlos. Natürlich ist etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Personalplanung notwendig, aber das wird durch mehr Zufriedenheit und höhere Leistung ausgeglichen. Im Bereich der Verwaltung ist es meistens optimal, eine Stelle mit einer Teilzeitposition zu besetzen, da viele Betriebe keinen Bedarf an einer 100% Kraft haben. Die erhöhte Motivation führt zu Überlegungen der Reduzierung der Wochenstunden. Lohnt es sich, weniger Stunden zu arbeiten, wenn diese dafür effektiver sind? Vermutlich! Man muss nur den richtigen Weg finden. Wir haben diesen Weg für uns noch nicht gefunden, probieren aber immer wieder gerne Neues aus. Allein der Versuch wird vom Team gedankt und führt schon zu einer deutlichen Verbesserung der Stimmung. Ich persönlich lege sehr viel Wert auf die gemeinsamen Mahlzeiten mit der Familie. Bei anderen Menschen ist der Grund vielleicht ein anderer, aber die Motivation dahinter ist dieselbe. Die Wertschätzung der Bedürfnisse von Mitarbeitern bringt auf jeden Fall beide Seiten nach vorne.
Martin Weller ist Inhaber eines GaLaBau-Betriebs in Beilstein.
Planung mit Dispomodul
Wir bieten schon immer Modelle in Teilzeit an. Das nutzen einige der Mitarbeitenden in verschiedener Weise: Freie Wochen, freie Tage oder reduzierte Sollarbeitszeit. Wir haben uns ein Dispomodul programmiert, dass uns bei der Planung unterstützt. Denn Teilzeit bringt natürlich erhöhten Organisationsaufwand mit sich. Es zahlt sich aber aus, denn viele gute Mitarbeitende würden andernfalls nicht für uns arbeiten. Fachkräftemangel ist bei uns glücklicherweise kein Thema. Unseren Mitarbeitenden verlangt es eine hohe Flexibilität und gute Kommunikation ab. Davon profitieren wir meist und manchmal geht natürlich auch etwas schief. Die Motivation des ganzen Teams ist sehr hoch, und wir sehen nur Vorteile darin, Teilzeitarbeit zu ermöglichen. Wenn man das anbieten möchte, findet man auch gute Lösungen. Für die Arbeitgebermarke ist es ein echter Gewinn und betriebswirtschaftlich auch.
Stefan Böhm ist Chef bei Blattwerk in Stuttgart.
Maximale Flexibilität
Wir bieten familienfreundliche Arbeitszeitmodelle von der Ausbildung bis zur Rente inklusive flexibler Arbeitszeiten an. Hier leben wir gerne die Nostalgie von früher, wo viele Mitarbeiter tatsächlich nur einen Arbeitgeber in ihrem Arbeitsleben hatten und dort Karriere machen konnten. Dennoch sind wir flexibel, wenn jemand Erfahrungen in anderen Unternehmen sammeln möchte oder auch wenn es um private Lebensziele geht. Dann darf gerne eine Auszeit beantragt werden. Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz, aber manchmal muss die Sicherheit auch mal pausieren. Ein Beispiel für die Nachhaltigkeit unseres Engagements ist eine unserer jungen Technikerinnen. Nach ihrer Berufsausbildung kam sie vor elf Jahren zu uns nach Bitz. Bildete sich danach als Meisterin und Technikerin weiter und arbeitet nun als Mutter eines Sohnes in Teilzeit bei uns. Die Kombination aus Büro und Home-Office bedeutet maximale Flexibilität für die Kombination aus Familie und Arbeit. Das ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Doch auch für andere Lebensideen, wie beispielsweise eine Auszeit in Australien, haben wir ein offenes Ohr. Auch dieser Mitarbeiter kam danach zu uns zurück. Er war glücklich, dieses Abenteuer mit möglichst hoher Sicherheitsstufe – wir haben ihm den Arbeitsplatz danach garantiert – erleben zu dürfen. Auch die Wahrnehmung der Elternzeit unserer Mitarbeiter ist für uns selbstverständlich und das darf auch mal mitten in die Saison fallen, wenn die Natur das so entschieden hat. Die Basis hierfür ist Vertrauen und Zutrauen.
Jochen Thomann ist Chef eines Landschaftsbaubetriebs in Bitz.
Ohne Teilzeit fehlen gute Leute
Bei uns arbeiten aktuell die Hälfte unserer Mitarbeiter in Teilzeit, jeder mir einem anderen Modell. Jedoch arbeiten alle Teilzeitkräfte immer ganze Arbeitstage. Mit festen Vereinbarungen ist es zwar ein organisatorischer Mehraufwand, aber es ist gut machbar. Was sich nicht bewährt hat sind flexible Modelle mit unterschiedlich vielen Arbeitstagen, weil das zu Diskussionen und Verschiebungen führt, die uns so frustriert haben, dass wir das nicht mehr anbieten.Karin Nonnenmann, Gärtnermeisterin bei Nonnenmann GaLaBau in Mühlacker-Dürrmenz
Überstunden umgehend abbummelnIn unserem Betrieb realisieren wir Teilzeit-Modelle auf der Baustelle. Wir haben einen Mitarbeiter, für den eine Vollzeitstelle nicht in Einklang mit seinem Privatleben geht und konnten uns einigen, dass er an drei festen Tagen voll arbeitet. Die Tage sind festgelegt, sodass für mich eine gute Planbarkeit des Arbeitsaltages besteht. Ich bin der Meinung, dass wenn ich nicht auf Teilzeitwünsche eingehe, mir gute Arbeitskräfte gar nicht zur Verfügung stehen. Des Weiteren haben wir im Sommerhalbjahr eingeführt, dass die angefallen Überstunden umgehend abgebummelt werden. Das heißt, dass der Freitag für meine Mitarbeiter grundsätzlich als frei eingeplant werden kann. Der Wert für Freizeit ist bei Mitarbeitern erheblich gestiegen, eine Anpassung an diese Bedürfnisse erhält beziehungsweise steigert merklich die Motivation und natürlich auch die Produktivität.
Klaaß Plagmann ist Geschäftsführer von Gärten von Hoerschelmann in Bargfeld-Stegen.
Längere Erholungsphasen möglich
Wir arbeiten mit Jahresarbeitszeitkonten für jeden Mitarbeiter. So ist sichergestellt, dass alle 13 Monatslöhne gleichmäßig gezahlt werden. Dabei gibt es eine größtmögliche Flexibilität für Mitarbeiter und den Betrieb. So werden verlängerte Sommerferien möglich, zum Beispiel von Ende Mai bis Mitte August oder Anpassungen im Winter zwischen Dezember und Februar. Das bedingt erhöhten Aufwand bei der Personaleinsatzplanung und auch die Bereitschaft der Mitarbeiter Arbeitsspitzen mit Überzeit und Samstagsarbeit abzufedern. Dafür gibt es auch längere Erholungsphasen (vier bis fünf Tage), zum Beispiel über Himmelfahrt oder Pfingsten und individuelle Freitage auf Wunsch. Das schätzen die Mitarbeiter in unserem “familiären“ Team sehr.
Fritz Hilgenstock, hilgenstock Naturgärten in Niederuzwil
Freiraum ermöglichen
Bereits seit zwölf Jahren haben wir mit unseren Mitarbeitern flexible Arbeitszeitlösungen vereinbart. Aktuell arbeiten nur die Azubis und einer unserer zehn Mitarbeiter in Vollzeit. Da ich selbst seit Beginn der Selbstständigkeit meine Arbeitstätigkeit mit meinen weiteren Interessen, wie zum Beispiel jährliche Meditationsaufenthalte in Asien, verbunden habe, habe ich für den Wunsch der Mitarbeiter, mehr Zeit mit ihren Familien zu verbringen, jedes Verständnis. Anderen Mitarbeitern ist es einfach wichtiger, mehr Freiraum für sich zu haben als mehr Geld. Grund genug, uns darauf einzustellen. Unser Pflegeteam arbeitet zwischen zweieinhalb bis vier Tagen in der Woche. Die Termine vereinbart der Teamleiter in der Regel selbstständig mit seinen Kunden. Das funktioniert sehr gut und ohne Mehraufwand. Bei größeren Baustellen erkläre ich am Anfang den Auftraggebern unsere Arbeitszeiten und auch gleich die Vorteile, nämlich zufriedene und fitte Gärtner. Dabei stoße ich immer wieder auf freudiges Verständnis: „Das ist ja gut, dass das möglich ist". Es gab zu dem Thema noch nie eine Beschwerde seitens unserer Kundschaft. Entscheidend für die Stimmung des Kunden ist ein schöner Garten, gute Beratung und Betreuung sowie Zuverlässigkeit. Natürlich ist das Risiko körperlicher Überlastung bei längeren Erholungszeiten geringer. Und mit guten Mitarbeitern arbeitet man doch gern ein Modell aus, das für beide Seiten passt. Zu Beginn hatte ich größere Schwierigkeiten erwartet, auch organisatorischer Art. Doch lässt sich das aus unserer Erfahrung alles gut regeln. Ich bin froh, dass wir alle miteinander zufrieden und mit Freude unsere jeweilige Arbeit leisten! Die Flexibilität der Arbeitszeiten ist ein wichtiger Baustein dazu. Gewonnen hat das Unternehmen, das gute Gärtner hat - Aufträge gibt es im Moment und auf absehbare Sicht so viel wie nie.
Klaus Binder, Binder Individuelle Gärten in Freiburg
Starres Vollzeit-Modell nicht zeitgemäß
Flexible Arbeitszeitmodelle sind bei uns inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Einige Mitarbeiter haben eine vier-Tage-Woche, unsere Projektleiterin ist zwei Tage pro Woche im Homeoffice, unsere Ausbildungsmeisterin hat zwei kleine Kinder und ist daher zwei halbe und einen ganzen Tag im Betrieb. Ein starres fünf Tage- (oder mehr) Modell mit acht Stunden ist nicht mehr zeitgemäß. Wenn man es gegenüber der Kundschaft von Anfang an offen kommuniziert, haben die meisten auch totales Verständnis und die anderen rümpfen meist nur kurz die Nase. Wir müssen manchmal den Kunden erklären, dass es während der Bauphase schon sein kann, dass es die eine oder andere vier-Tage-Woche geben wird, weil wir nicht immer die fehlenden Mitarbeiter ersetzen können, aber auch das wird akzeptiert. Natürlich wirkt sich das auf den Gesamtumsatz aus, weil zwangsläufig weniger produktive Stunden generiert werden, aber dafür ist unser Team motiviert und die meisten schon viele Jahre bei uns. Und hat man denn bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage eine große Wahl? Eher nicht. Ich finde es auch gut, dass die Menschen der heutigen Arbeitswelt mehr Wert auf die sogenannte Work-Live-Balance legen. Das tut uns am Ende allen gut.
Dirk Teske, Mitinhaber von lebendige gärten – Gärtner von Eden
Wir sind produktiver
Teilzeit im Garten und Landschaftsbau? Ursprünglich war ich sehr skeptisch. Aber als die Anfrage eines neuen Mitarbeiters kam, bei uns in Teilzeit arbeiten zu wollen, habe ich mir Gedanken gemacht. Bei genauer Betrachtung war mir dann schnell klar, dass wir dieses Potenzial nutzen müssen. Inzwischen beschäftigen wir drei Mitarbeiter in Teilzeit sowohl im Büro als auch auf der Baustelle. Im Oktober wird eine weitere Mitarbeiterin dazukommen, die als alleinerziehende Mutter in eine vier-Tage-Woche als eigenständige Vorarbeiterin für Kleinbaustellen einsteigen wird. So kann sie ihre Projekte selbstständig organisieren und in ihren Tagesablauf integrieren. Die Flexibilität, welche wir durch die neuen Mitarbeiter in Teilzeit erhalten, ist groß. Krankheitsausfälle oder Urlaubstage von anderen Mitarbeitern können wir problemlos abfangen sowie kurzfristige Verstärkung auf der einen oder anderen Baustelle durch zusätzliche Mitarbeiter organisieren. Dadurch sind wir insgesamt produktiver und schneller geworden. Der Organisationsaufwand ist deutlich geringer als erwartet und so profitiert das gesamte Team Naumann von diesen „neuen“ Arbeitsmodellen.
Thorsten Kreis ist Geschäftsführer bei Naumann GaLaBau in Weil der Stadt-Merklingen
Beruf als Berufung
Wir bei GartenLandschaft Berg arbeiten mit Leidenschaft und leben unsere Berufung. Sind wir deshalb unattraktiv? Für uns ist immer noch wichtig, was in den zehn Geboten der Bibel steht: Sechs Tage sollst du arbeiten! Wer besitzt die Autorität, dies in Frage zu stellen? Ist dieses Gebot zu unserem Schaden? Gut, unsere Mitarbeiter arbeiten nur noch fünf Tage. Wir arbeiten auch nicht mehr 300 Tage wie die japanischen Kollegen, sondern nur noch 200 Tage. Aber wir sehen unseren Beruf als Berufung! Wir liefern einen Beitrag zu einer besseren Welt und finden Sinn in unserem Tun. Wir wollen so viel wie möglich dafür tun und nicht so wenig wie gefordert und wir wollen lernen und besser werden. Nehmen wir mal an Profisportler, wie zum Beispiel Bundesliga Fußballer wollen mehr Work-Life-Balance. Sie trainieren deshalb nur noch vier Tage in der Woche und anstatt zwei Mal am Tag nur noch einmal am Tag. Die Folge wäre: sie steigen mindestens drei Mal ab. Meinen Sie das macht ihnen Spaß? Wahrscheinlich wechseln sie den Verein oder den Job. Bei uns finden unsere Mitarbeiter Erfüllung in ihrer Arbeit und steigen auf. Nichts ist motivierender als der Erfolg. Finden Sie wieder Spaß an Leistung und Sinn in Ihrem Tun. Wir erleben dies täglich.
Peter Berg, GartenLandschaft Berg, Sinzig
Soziale Spannungen vorprogrammiert
Teilzeit ist in unserem Unternehmen mit zwei Festangestellten und zwei Auszubildenden sehr ungünstig. Wir haben dieses Modell durch folgende Maßnahmen abwenden können. Erstens haben wir unsere Arbeitszeit an vier Wochentagen erhöht, um am Freitag zwei Stunden früher nach Hause zu gehen. Zweitens gewähren wir ein bis zweimal pro Jahr unbezahlten Sonderurlaub, damit die Mitarbeiter private Projekte realisieren können. Zusätzlich sparen wir Mehrarbeitsstunden an, um sie für zusätzlich gewünschte freie Tage einsetzen zu können. Normalerweise fallen keine Mehrarbeitsstunden an. Arbeiten in Teilzeit ist für uns die schlechteste Möglichkeit, weil soziale Spannungen entstehen können. Das haben wir in der Vergangenheit erlebt.
Uwe Frings, Gartengestaltung
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