Was haben Sie sich für Ihren Betrieb in diesem Jahr vorgenommen?
- Was sind Ihre Prio-Projekte?
- Und hat sich die Sicht auf diese Vorhaben im Laufe des ablaufenden Jahres verändert?
- Was nehmen Sie sich persönlich vor? Und wenn Sie gute Vorsätze haben – was ist aus denen aus dem Vorjahr geworden?
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Neue EDV und Software
Wir werden regelmäßig fest terminierte Meetings in den Abteilungen und der Geschäftsleitung abhalten. Diese werden den Informationsaustausch untereinander verbessern und doppelte Arbeitsschritte reduzieren.
Im Januar modernisieren wir unsere Branchensoftware und führen mobile MDE und Tabletts je nach Abteilung ein. Diese werden uns bei der Bestands- und Auftragsverwaltung helfen. Diese beiden Punkte stehen für das erste Quartal 2024 ganz oben auf der Liste und werden neben vielen weiteren kleineren Punkten dafür sorgen, dass wir mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitern weniger Zeit in der Saison benötigen, sodass alle mehr Zeit für sich haben. Persönlich werde ich mir mehr Zeit für die Familie und vor allem auch mal für mich schaffen. Das ist nur möglich mit einer klaren Struktur und Aufgabenverteilung. Dazu gehört auch, dass die Mitarbeiter Lösungen selbst finden und Entscheidung treffen. Die meisten können das auch, sie müssen das nur mehr machen. Aus den Vorsätzen vom letzten Jahr sind bei mir kleine Schritte geworden. Ich mache zum Beispiel eher mal Schluss und bin nicht mehr jeden Samstag und Sonntag in der Firma. Außerdem haben wir die Umstrukturierung der EDV angeschoben.
Nils Jenkel, Gärtnerei Jenkel – Wilstedter Gartenbau, Tangstedt
Große Veränderungen im neuen Jahr
Der Vorsatz für das scheidende Jahr war ein fest definierter Rohumsatz, den wir erreichen wollten. Dieses Ziel haben wir bis auf 20.000 € geschafft, praktisch eine Punktlandung. Es wurde nur knapp verfehlt, wegen unerwartet hoher Krankenstände in der Belegschaft.
Wir haben große Veränderungen vor uns: Wir übernehmen ab Januar das Inventar, die Maschinen, das Baumaterial und den Lagerplatz eines aufhörenden Kollegen in der Nachbarschaft und haben dann zum ersten Mal in der 27-jährigen Firmengeschichte einen eigenen Lagerplatz. Für Stuttgart ist das ein schon fast unmögliches Ereignis! Die Mehrkosten, die uns dadurch entstehen, sollen durch die Arbeitserleichterungen mindestens kompensiert werden. Das sind ambitionierte Ziele und große Chancen in allerdings unsicheren Zeiten, da die Auftragslage der letzten Jahre anscheinend momentan keine Kontinuität mehr hat. Wir freuen uns trotzdem darauf und werden versuchen, das Beste für uns und unsere Kunden daraus zu generieren.
Olaf Pressel ist Inhaber von diePressler, Stuttgart
Stress verringern
Unsere Vorsätze für den Betrieb sind Folgende: Wir möchten zukünftig Stress verringern: es geht nur das, was geht – das bedeutet, dass wir unsere Planung stetig verbessern wollen. Die Freundlichkeit unter Mitarbeitern und bei unseren Kunden noch mehr in den Fokus legen. Dazu gehört auch mal Arbeiten durchführen, wo nichts verdient ist, aber ein gutes Werk dahintersteht, zum Beispiel bei Kranken und hilfsbedürftigen Menschen. Auch ist es uns wichtig, immer ein offenes Ohr für Probleme oder Wünsche der Mitarbeiter zu haben.
Susanne Bürkert, Inhaberin bei Gartenpflege S. Bürkert, Tübingen
Weiterbildungsmaßnahmen im Fokus
Wir stellen das nächste Jahr unter das Motto: #2024 - wir machen alles gemeinsam besser! Darunter verstehen wir Fortbildungen im Personalbereich mit Soll- und Ist-Vergleichen. Der Ist-Zustand wird gerade durch eine anonyme unabhängige Mitarbeiterumfrage bis zum Jahresende festgestellt. Hier nutzen wir die kostenfreien Analyse-Werkzeuge des Landes Sachsen-Anhalt und arbeiten mit der Landesinitiative Fachkraft im Fokus, Weiterbildungsmaßnahmen für uns und unsere Kollegen heraus. Die ersten fünf Termine für Mitarbeitercoachings stehen schon, dabei soll es aber nicht bleiben. Über dem firmeninternen, nachhaltigen Nutzen hinweg besteht ein weiterer Anreiz dabei, dass viele Fortbildungsmaßnahmen seitens der Investitionsbank Sachsen-Anhalt intensiv bezuschusst werden.
Robert Kühn, Geschäftsführer bei Kühn GaLaBau aus Jessen
Wir bekommen eine neue Software
Für 2024 haben wir uns vorgenommen, unseren Betriebshof um ein weiteres Bürogebäude zu erweitern und werden sowohl den Dachdeckerbetrieb als auch den Garten- und Landschaftsbaubetrieb weiter ausbauen.
Außerdem wollen wir eine neue Branchensoftware implementieren, Abläufe und Wirtschaftlichkeit auf den verschiedenen Baustellen verbessern.
Ich persönlich habe mir vorgenommen sportlicher zu werden und mehr Zeit für die Familie ist mein Credo für das neue Jahr. Meinen Vorsatz aus dem letzten Jahr war, 10 Kilo abzunehmen. Das habe ich geschafft.
Thomas Klaus-Bartsch ist Geschäftsführer bei Herold GaLaBau in Berlin
World Skills
Als Team der Verbandsgeschäftsstelle möchte ich gern unsere Prozesse weiter optimieren. Ganz oben steht dabei die Einführung einer CRM-Software. Vor allem aber möchten wir unseren Zusammenhalt in der Branche in enger Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt über die weitere gemeinsame Projektarbeit sowie unser Signum als Qualitätssiegel/ „Marke“ an sich weiter stärken!
Wir haben auch einige Prio-Projekte definiert. Doch vor allem wird das nächste Jahr im Zeichen der zweiten Teilnahme eines sächsischen Teams an der Weltmeisterschaft der Berufe, den „World Skills“, stehen. Die aus Sachsen stammenden „Deutschen Meister der Landschaftsgärtner“ Theo Kleinstäuber und Anton Schimeck werden auf die WM in Lyon intensiv vorbereitet; zudem sind der Sachsen-Cup, die Deutsche Meisterschaft und die GaLaBau in Nürnberg weitere Highlights.
Zudem geht es, nach erfolgreichem Stadtratsbeschluss der Landeshauptstadt Dresden, weiter mit unserem Herzensprojekt: die BUGA 2033 in Dresden; wir möchten neue Formate in unserer Mitgliederversammlung generieren/ erproben. Daneben gilt es, unser erfolgreiches Seminarprogramm weiterzuentwickeln, den GaLaBau-Infotag wie immer interessant zu gestalten und sehr vieles mehr. Denn in der Aus-, Weiter- und Fortbildung liegt unser Schlüssel zum Erfolg! Auf diese Arbeit und gemeinsame Erlebnisse mit unseren Mitgliedern freuen wir uns.
Persönlich erfüllt mich eine Dankbarkeit für die vergangenen 2,5 Jahre. Vor allem, dass ich als Teil eines so starken Teams einen so vielseitigen und erfüllenden Job machen darf. Deshalb möchte ich mich auf diesem Wege noch einmal bei unserem Team der Geschäftsstelle für ein wieder spannendes Jahr und die Arbeit für unseren Verband bedanken.
Zudem danke ich allen Verbandsmitgliedern, allen voran dem Präsidium, für das entgegengebrachte Vertrauen und wünsche mir von allen Handelnden und Entscheidern dieser Welt mehr Demut und Saatgut für den gemeinsamen Frieden und globalen Wohlstand.
Das ist auch mein Vorsatz für das neue Jahr: Gemeinsam weiter „säen“ und nicht müde darin werden! „Denn mehr Pflanzen pflanzen, schafft in jeglicher Hinsicht ein besseres Klima für uns alle!“
Susan Naumann
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