Heptacodium miconioides
- Veröffentlicht am
Tatsächlich ist der Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch ( Heptacodium miconioides ) ein Gewächs, welches man jedem anraten möchte – allein schon des Namens wegen. Dieser ist abgeleitet von den meist zu siebt stehenden Blüten am Ende fast jedes Zweiges. Das Geißblattgewächs stammt aus den Trockenwäldern Ostchinas, verträgt sowohl sonnigen wie auch schattigen Stand (selbst hier ist noch mit respektabler Blüte zu rechnen) und kommt gut mit Trockenperioden zurecht. Die sichelförmigen Blätter zieren den Großstrauch bereits vor der Blüte, die im August beginnt und oftmals bis in den Oktober reicht. Der betörende Duft verzaubert nicht nur Menschen, sondern zieht in großem Maße Insekten an. Die rötlichen Fruchtstände schmücken die Pflanze bis in den Dezember. Und dann ist immer noch nicht Schluss: Die helle, in schmalen Streifen abfasernde Rinde wird von Jahr zu Jahr attraktiver – am besten kommt sie vor dunklem Hintergrund zur Geltung. Krankheiten? Sind mir nicht bekannt. Fürwahr ein Geschenk des Himmels ...
Sie fragen sich jetzt vielleicht: Warum bin ich der Pflanze bislang so selten begegnet? Der Grund ist banal: Erst 1980 wurde Heptacodium -Samen aus dem Botanischen Garten Hangzhou in die westliche Gartenwelt „entführt“. Davor gab es nur Herbar-Exemplare.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.