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Staudenrückschnitt

Vorteile des Vorblüteschnittes (Chelsea Chop)

Der „Chelsea Chop“ gewinnt wegen des Klimawandels an Bedeutung. Durch den frühen Rückschnitt blühen die Stauden später, und daher reifen die Samen bei vielen Pflanzen nicht aus. Dies ist bei einigen Arten mit einem hohen Ausbreitungsdrang durch Samen von Vorteil. Nicht nur deshalb empfiehlt Gärtner Graf jetzt einen Staudenrückschnitt.

von Beat Graf erschienen am 29.05.2024
© Gärtner Graf
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Ist es schon zu spät für den „Chelsea Chop“, weil die Chelsea Flower Show bereits vorbei ist? Der gute alte Vorblütenschnitt bei Stauden wird heutzutage oft „Chelsea Chop“ genannt, weil er im gleichen Zeitraum wie die berühmte Gartenschau durchgeführt werden sollte. Doch es ist noch nicht zu spät – du hast noch bis zum Mittsommer (21. Juni) Zeit.

Die Vorteile des „Chelsea Chops“

  • Kompakterer Wuchs
  • Höhere Standfestigkeit
  • Gestaffelter Blütenzeitpunkt

Diese Pflegemaßnahme empfiehlt sich vor allem bei nicht standfesten, hohen Stauden wie:

  • Agastache (Duftnessel)
  • Aster novi-belgii, A. novae-angliae, A. ericoides
  • Helenium (Sonnenbraut)
  • Kalimeris (Schönaster)
  • Monarda
  • Phlox paniculata

Bei diesen Stauden kannst du das Laub um ein Drittel oder 10 bis 20 cm einkürzen.

<i>Kalimeris incisa</i>
 ‘Blue Star’
Kalimeris incisa ‘Blue Star’ © Gärtner Graf

Zudem lässt sich die Blütezeit staffeln und verlängern. Durch den Rückschnitt verzögert sich die Blütezeit um circa 20 Tage. Du schneidest dazu nur einen Teil des Bestandes zurück. So erreichst du zum Beispiel bei Anthericum ramosum eine sehr lange Blütezeit. Du lässt ein Drittel der Pflanzen stehen, ein Drittel schneidest du im Mai und ein Drittel im Juni zurück.

Den „Chelsea Chop“ kannst du ebenfalls bei hohen Gräsern anwenden, besonders bei Miscanthus und Panicum. Du verhinderst damit auch erfolgreich ein Versamen. Tipps für den Sommerrückschnitt findest du hier.

<i>Monarda didyma</i>
Monarda didyma © Gärtner Graf
Gärtner Graf

Der digitale Pflanzenexperte

Beat Graf ist Staudengärtner und leitete einst die Staudengärtnerei Frikarti in der Schweiz. Die Gärtnerei hat er abgegeben und ist jetzt „Gärtner Graf“. Dabei unterstützt er Betriebe bei der Entwicklung von Pflanzenkompetenz. Hier ist sein Angebot:

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