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Markt im Großraum Bremen

Martin Schmitt: „Softskills werden immer wichtiger“

Martin Schmitt ist Geschäftsführer bei Baumrausch in Bremen, die stark in Baumpflege und Privatkundenmarkt unterwegs sind. Er meint: Bei vielen Betrieben stehe gerade das Halten der Stammbelegschaft im Mittelpunkt.

von Martin Schmitt erschienen am 15.08.2024
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Martin Schmitt
Martin Schmitt © Baumrausch Bremen

Die Auftragslage für den Bereich Bremen/Niedersachsen ist weiterhin gut, aber auch regional und nach Arbeitsfeld sehr unterschiedlich. Der hohe Auftragsbestand im Neubaubereich ist bei vielen Betrieben so langsam abgearbeitet. Betriebe, die viel im Neubaubereich tätig sind, merken den Marktdruck im öffentlichen Ausschreibungsgeschäft durch niedrigere Preise. Betriebe, die nur für einen Auftraggeber im Neubereich arbeiten, bekommen Probleme, weil sie nicht kurzfristig in andere Bereiche umsteigen können. Öffentliche und halböffentliche Baustellen sind komplett anders als private Hausgartenbaustellen. Betriebe, die breit aufgestellt sind, beziehungsweise in Bereichen (zum Beispiel Dachbegrünung, Pflege, Privatgärten) arbeiten, haben auch weiterhin eine hohe Zahl an Neuanfragen.

Fachkräfte fehlen weiterhin, aber durch die geringere Nachfrage im Neubau sind die Betriebe auch vorsichtiger bei Neueinstellungen geworden. Der Fokus liegt bei vielen auf dem Halten der Stammbelegschaft. Betriebe, die sich in den sozialen Medien mit interessanten Baustellen, Maschinen oder auch Betriebsevents gut präsentieren, finden leichter jüngere Mitarbeiter. Aber noch wichtiger ist meiner Ansicht nach, dass Betriebe ein gutes Betriebsklima und eine offene Kommunikationskultur mit ihren MitarbeiterInnen pflegen. Sie werden auch in Zukunft weniger Probleme haben Mitarbeiter zu finden. Die sogenannten Softskills werden immer wichtiger, auch im Hinblick auf zukünftige Azubis. Betriebe, die sich auf Berufsmessen, bei Praktikas, Zukunftstagen und in den sozialen Medien gut darstellen, werden auch in Zukunft gute Azubis finden. In diesem Zusammenhang sei auch nochmal auf die gute Nachwuchswerbung und Unterstützung für Mitgliedsbetriebe durch den Verband hingewiesen.

Wer keine Fachkräfte und Auszubildende findet, muss leider auch kritisch hinterfragen, warum das so ist. Man kann sich nicht nur auf den demografischen Wandel und die Inkompetenz potenzieller Auszubildender berufen.

Schön finde ich den Austausch mit den Kolleginnen in den fünf Regionalgruppen (Osnabrück, Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Bremen) des Verbandes Bremen/Niedersachen. Mittlerweile laden sich die räumlich dicht beieinander liegenden Regionalgruppen auch gegenseitig zu ihren Treffen ein.

 

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