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Pflanzentipp

Bupleurum fruticosum

Ein Hochsommerblüher, der gleichzeitig als Insektenmagnet funktioniert? Den muss man im Pflanzensortiment schon suchen. Prof. Jonas Reif hat ihn gefunden – an einem besonderen Ort.

von Jonas Reif, Zeuthen erschienen am 16.08.2024
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Bupleurum fruticosum
Bupleurum fruticosum © Jonas Reif, Zeuthen

Botanische Gärten sind für mich immer noch Schatzkammern, die bei genauem Studium so einige gartenwürdige Pflanzen preisgegeben. So ging es mir zum Beispiel beim Strauchigen Hasenohr, das ich mehrfach im Hochsommer – immer reich von Insekten umschwirrt - in diversen Botanischen Gärten bewundern konnte, ohne es jemals in einer Gärtnerei oder Baumschule gesehen zu haben.

Und gerade in dem Augenblick, in dem man sich dieser Besonderheit bewusst wird, findet man die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze dann doch bei einer oder anderen Spezialgärtnerei im Sortiment. Dort wird sie sogar als „erstaunlich winterhart“ (kann ich inzwischen bestätigen) und „dauerblühender Doldenblütler“ (naja, sagen wir mal Anfang Juli-Ende August) beschrieben. Auch jenseits des Hochsommers bildet Bupleurum fruticosum eine stabile Struktur in Bepflanzungen. Die dunkelgrünen Blätter tragen ebenfalls zum Zierwert bei.

Anders als viele andere Garrigue-Pflanzen kommt sie nicht nur mit vollsonnigen Standorten, sondern auch mit halbschattigen Plätzen gut zurecht (dort wächst sie jedoch etwas sparriger). Ohne Rückschnitt nach dem Winter kann sie bis 2 m Höhe erreichen. Ich bevorzuge dennoch kompakt gehaltene „Halbkugeln“ von etwa 1 m Höhe.  Generell gilt auch bei ihr: Der Standort sollte auf keinen Fall staunass sein, Kalk im Boden führt zu deutlich besserem Wuchs.

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