VGL sieht große Chancen bei Klimaanpassungsmaßnahmen
Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW (VGL) stellt den Einsatz für Klimaanpassung ganz oben auf seine Agenda für das Jahr 2025. Ziel sei es, den GaLaBau bei den Maßnahmen in Position zu bringen und die Angebote der Branche zu platzieren.
von Red erschienen am 19.12.2024Schließlich wirken Klimaanpassungsmaßnahmen gleich doppelt: Sie fördern die lokale Wirtschaft – hier besonders den GaLaBau – und helfen den Bürgerinnen und Bügern in den betreffenden Kommunen. Denn sie mildern die Auswirkungen des Klimawandels und gestalten eine nachhaltig resiliente Umwelt. Besonders entscheidend sind grün-blaue Infrastrukturen – als Pflanz- und Wasserflächen – sowie Bauwerksbegrünungen, die eine Schlüsselrolle für Hitzereduktion, Wasserspeicherung, Beschattung und Feinstaubbindung spielen. Sie sind gleichzeitig besonders anpassungs- und widerstandsfähig und schaffen so die Grundlage für die multicodierte Nutzung von Flächen, auf denen viele verschiedene Interessen vereint werden können.
Nutzen auch für die Kommunen
Maßnahmen zur Klimaanpassung, insbesondere zur Bewältigung von Starkregenereignissen, entlasten die Infrastruktur, sorgen für langfristige Kosteneinsparungen und damit für wirtschaftliche Stabilität. Vor allem im urbanen Raum sind diese Maßnahmen unerlässlich. Die Umsetzung und Erhaltung von Klimaanpassungsmaßnahmen spielt auch eine entscheidende Rolle in der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge: So schützen effektive Hitzereduktion und Feinstaubbindung die Gesundheit der Menschen. Grüne Infrastrukturen und Bauwerksbegrünungen schaffen zudem auch Lebensräume für verschiedene Pflanzen- und Tierarten – ein Beitrag zur Resilienz und Vernetzung von Ökosystemen.
Der VGL stellt dabei gegenüber der Politik vor, an welchen Stellen er sich bereits für die Klimaanpassung engagiert und hat zugleich Forderungen an die Politik:
- Eine Anpassung von Bauauflagen ist entscheidend, um Raum für klimaangepasste Maßnahmen zu schaffen. Dies ermöglicht die Integration von Grünflächen und nachhaltigen Infrastrukturen in Bauvorhaben.
- Eine frühzeitige Einbindung der Branche in Netzwerke und Gremien durch die Politik ist unerlässlich, um ihre Expertise und Praxiserfahrung in Planungsprozesse einzubringen. Dies fördert die ganzheitliche Betrachtung von Klimaanpassungsmaßnahmen.
- Es ist notwendig, der Flächenkonkurrenz entgegenzuwirken, um ausreichend Raum für echtes Grün zu sichern. Vereinfachte Regelungen sowie klare und praxisorientierte Vorgaben für multicodierte Flächen sind erforderlich, damit sowohl die Bedürfnisse der Menschen als auch ökologische Ziele berücksichtigt werden.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.