Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Leserbrief zum Kommentar in DEGA 10/2013: In 2 x 80 Tagen in den Miesen

Zum Kommentar von Tjards Wendebourg in Ausgabe 10/13 erhielten wir von Jürgen Wragge folgenden Leserbrief:

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Sehr geehrter Herr Wendebourg, In 2 x 80 Tagen Garten- und Grüngestaltung für die Menschen!

Wie immer bei großen, vorbildlichen und richtungsweisenden IGAs kommt Kritik auf, von Blümchengärtnern und ewig unzufriedenen „Fachleuten“. Es ist sehr einfach, den mutigen und mit neuen Ideen und Visionen Planenden, den Garaus zu machen. Ich habe mich schon damals über die abschmetternde Kritik der Gartenschauen in Hamburg, Schwerin, München und anderswo geärgert: zu wenig Blumen, zu wenig Umwelt, zu wenig Gärtchen.

Meist sind es Journalisten, Zierpflanzengärtner und sogenannte Umweltschützer oder Laien, die sich auch zu wenig einbezogen fühlen. München war großartige Gestaltung mit neuen Ideen, Schwerin geniale Gestaltungsideen. Meist wurde nach dem Ende der Gartenschau schnell wieder abgebaut, da zu pflegeaufwendig, zu wenig Umwelt, zu wenig heimisch!
Warum kann man nicht z.B. die vielen Arbeitssuchenden für leichte Pflegearbeiten organisieren und am Schönen teilhaben lassen??

Und nun Hamburg! Man muss sich natürlich erst einmal informieren über den Sinn und über die gesamte Gestaltungsidee. Bürger aus 34 Nationen, Studierende und Bürger mit kleineren finanziellen Möglichkeiten, bekommen begeisternde und neuzeitliche Unterkunft und ein Erholungsumfeld. Eine Stadt macht es möglich, nimmt viel Geld in die Hand für Grün, für‘s schöne Wohnen im Grünen, für Erholung und Sport.

Und wir Gärtner und Gestalter sind dabei! Haben es geschafft, gegen Miesmacher, gegen Wetterwidrigkeiten und auch geben Blockierer. BRAVO! Darum rate ich den Kritikern: gehen Sie hin, informieren Sie sich, genießen Sie die Völkervielfalt in diesem jetzt so schönen und großartigen Stadtteil.

Zu Ihrer Ehrenrettung nehme ich an, dass Sie die Zustände in diesem Stadtteil vorher nicht kannten. Es war ein total verwildertes Sumpfgebiet, wo sich nur Mücken wohl fühlten.

Dass man Kosten nur mit Eintrittskarten und Ausstellungen finanzieren kann, wird wohl niemand glauben. Was aber für kommende Generationen geschaffen wurde, ist unbezahlbar!

Jürgen Wragge

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren