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Staudenwissen

Diskussion zum Beitrag von Sabine Jänsch aus DEGA 7/2018

Der Beitrag von Sabine Jänsch ( > Artikel lesen) war durchaus als Anregung zur Diskussion konzipiert. Hier können Sie mitdiskutieren.

Veröffentlicht am
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 > Antwort von Holger Seipel auf den Beitrag

> Erwiderung von Sabine Jänsch auf Holger Seipel

 

Umfrage zur Staudenverwendung

Sollten Sie Lust haben, sich an der Umfrage zu beteiligen, ist das auch weiterhin möglich: www.soscisurvey.de/staudensortiment

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2 Kommentare
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  • User_ODI2MDY0 07.10.2018 09:56
    Zu der Diskussion Pflanzenkenntnisse, hier meine Ansicht. Als ich 1982 meine Ausbildung zum Blu-Ziegärtner begann, erhielten wir in der Schule ein kleines Heft mit ca.300 Pflanzen, einjährige,zweijährige, Schnittblumen, Stauden, Wildkräuter (damals noch Unkräuter), Bäume usw. Niemand hatte Zweifel daran, dass wir diese Namen in zwei ! Jahren drin hatten, sie waren zu lernen, 50 wurden für die Gesellenprüfung abgefragt, aber welche, also vom ersten Tag an lernen.... Schon damals gab es Betriebe die sich auf nur wenige Pflanzen spezialisiert hatten, für diese Azubis war es schwieriger Pflanzen zu lernen,da sie nie in Berührung mit ihnen kamen. Also in Büchern suchen und verinnerlichen, ja das Internet oder Computer kannten wir nicht, wir haben tatsächlich Bücher gewälzt. In der Meisterschule wurden lose Blätter verteilt mit 500 Pflanzen, daraus wurden dann 100 bei der Prüfung gefragt. Wir waren auch der letzte Jahrgang mit Pflanzenkenntnisprüfung, in meinen Augen ein Unding. Man stelle sich vor, zukünftige Ärzte würden nicht nach Anamese, Krankheiten und Symptome gefragt, um die armen Schüler nicht zu überfordern. Das unser Beruf nicht ernstgenommen wird, sieht man in jeder Stellenausschreibung für Hausmeister, Elekrokenntnisse, Installateur, klar hier muss man Erfahrung haben, aber gleichzeitig soll auch die Außenanlage gepflegt werde, aber das kann ja jeder. So ein bisschen die Sträucher schneiden, einfach im Herbst alles rund schneiden, wozu gibt es denn Heckenscheren? Blumen im Supermarkt, an der Tanke, selbst in manchen Baumärkten ein Wegwerfartikel, wo bleibt der Respekt vor der Arbeit? Da haben wir noch viel Lobbyarbeit vor uns.
    • User_MTQxMDcy 12.10.2018 13:02
      Lieber Kommentator, lassen Sie uns den Stellenwert des Gärtnerberufes erhöhen, indem wir uns und unsere Auszubildenden ständig weiterbilden. "Fördern und Fordern" - das fasst eigentlich alles Wesentliche zusammen. Nur wie setzen wir das um? Wer fordert von Azubis und Ausgelernten authentisch Pflanzenkenntnis ein? Wie macht man das möglichst effektiv? Wie kann man auch bei weniger an Pflanzen interessierten Azubis ein akzeptables Pflanzenwissen verankern? Auch meiner Meinung nach ist es fatal, eine Prüfung leichter zu machen, weil man merkt, dass die Ergebnisse immer schlechter werden. Damit tun wir uns wirklich keinen Gefallen. Viel mehr muss man sich in unserer Branche ganz ehrlich fragen, warum die Ergebnisse immer schlechter werden und wie man auf die Gründe reagieren kann. Und hier wird man etwas tiefer in die didaktische Trickkiste greifen müssen, als einfach weiter "stur" Pflanzenliste um Pflanzenliste reinzureichen, ohne einen Bezug zu diesen Pflanzen im Ausbildungsalltag zu schaffen. Es schimpft sich so leicht auf die immer fauler werdende Jugend, nicht wahr? Aber stünde es uns nicht auch gut zu Gesicht, unser eigenes Handeln ehrlich zu reflektieren? Wie viel ehrliche Mühe geben wir uns bei der Vermittlung von Pflanzenkenntnissen? Wo liegt denn unser vorgelebter beruflicher Fokus? Ich meine in der Berufsschule schon erkennen zu können, in welchen Betrieben ernsthaft Wert auf Pflanzenkenntnis gelegt wird, also betrieblicher Unterricht stattfindet und die Pflanze der Woche nicht nur als lästiges Übel verlangt wird. Sabine Jänsch, gala-didaktik.de
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