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Bewässerungsanlagen

Antwort auf Leserfrage zu ­Systemtrennern

Zum Beitrag „Systemtrenner für das Gartenwasser“ in DEGA 9/2019, S. 58, erreichte eine Leseranfrage, auf die hier eingegangen wird.

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Die Leserfragen lauten: „Bin ich als Landschaftsgärtner bei der Installation einer Bewässerungsanlage in der Pflicht, den Kunden auf die Systemtrennung hinzuweisen? Und muss ich mit meinen Arbeiten so lange warten, bis der Systemtrenner nachinstalliert ist? Mache ich mich schuldig, wenn ich einfach eine Bewässerungsanlage beim Kunden installiere, ohne dass ein Systemtrenner vorhanden ist?“ Unser Fachautor zum Thema Bewässerung, Reiner Götz aus Stuttgart, ist auf die Fragen eingegangen:

"Gemäß § 633 BGB sind Sie bei allen ausgeführten Leistungen gefordert ein funktionsfähiges Werk abzuliefern. Die Einzelheiten, welche Auswirkungen dies bei Ihren Fragen hat (Abgrenzung der Verantwortlichkeit), müssten Sie mit einem Rechtskundigen klären. Da ich keine Rechtsberatung anbieten kann und darf, kann ich Ihnen deshalb nur die wichtigsten Punkte zu den zurzeit geltenden Vorschriften vom technischen Standpunkt aus beantworten.

Für Unterflurbewässerungsanlagen (gemäß FLL-Richtlinie sind dies u.A. Versenkregner, Tropfrohre auf oder unter dem Boden…) muss gemäß DIN 1988-100 eine Sicherungseinrichtung für die Flüssigkeitskategorie 5 gemäß DIN EN1717eingebaut werden. (z.B. Trinkwassertrennstation mit Freiem Auslauf). Bei Installation von Unterflurbewässerungsanlagen im häuslichen Bereich (in der Regel nur Einfamilienhaus) genügt eine Absicherung der Flüssigkeitskategorie 4 (z.B. Systemtrenner Typ BA, hohe Kosten durch jährliche Überprüfung durch zugelassene Firma- z.B. Hersteller und hoher Druckverlust).

Gemäß Trinkwasserverordnung ist der Betreiber der Trinkwasserinstallation für die Anlage verantwortlich (in der Regel der Eigentümer). Wir empfehlen grundsätzlich den Einbau einer Trinkwassertrennstation, da die Anlage mit dem gewünschten Solldruck, unabhängig vom Anlagendruck der Trinkwasserversorgung, funktioniert. Bei mittleren bis größeren Anlagen werden in der Regel weniger Bewässerungszonen benötigt, wodurch die Material- und Installationskosten für Magnetventile und Steuergeräte geringer werden. Für unsere Kunden übernehmen wir die Planung und Dimensionierung von Bewässerungsanlagen (www.kresko.de)."

Reiner Götz aus Stuttgart, ist auf die Fragen eingegangen und hat ein Infoblatt mit einem Beispiel für einen Systemtrenner angefügt. Sie finden dies im pdf unten, den DEGA-Beitrag unter dem Webcode dega5277.

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