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BGL-Präsident Lutze von Wurmb

„Die Lage der Kommunen macht uns Sorgen

„Die Pandemie-Krise und der zweite Lockdown sind auch für unsere grüne Branche eine große Belastung. Zwar konnten wir 2020 ein weiteres Jahr in Folge unsere Umsätze steigern. Doch so positiv sich das private Segment und der Wohnungsbau entwickelt haben, so besorgt bin ich über die Entwicklung beim kommunalen und gewerblichen Grün.“

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„Kurzarbeit, Umsatzausfälle, drohende Insolvenzen und sinkende Gewerbesteuer werfen im öffentlichen und gewerblichen Sektor ihre Schatten voraus. Aus vielen Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen weiß ich: Hier gibt es aktuell große Unsicherheit. Wenn Fördergelder für öffentliches Grün aufgrund der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage nicht verbindlich vergeben, Aufträge zurückgehalten oder gekürzt werden und es keine langfristigen Pflegeaufträge für Landschaftsgärtner/-innen gibt, dann fragen wir uns: Wie passt das mit politischen Forderungen nach mehr Grün und Klimaschutz im urbanen Raum zusammen? Wohin führt uns das in den kommenden Jahren, in denen sich die Zukunft unseres Klimas unwiederbringlich entscheidet?

Hier braucht der Klimaschutz mehr Engagement und wir als grüne Branche deutlich mehr Verbindlichkeit! Ebenso dringend brauchen wir eine langfristige und bundesweite Strategie für grüne und blaue Infrastruktur in den Städten und Gemeinden in Zeiten des Klimawandels. Auch die Bürgerinnen und Bürger werden gerade im Bundestagswahljahr 2021 ihre politischen Vertreter daran messen, ob sie Wort halten mit Versprechungen zu mehr Klimaschutz und Grün in den Städten.

... und was macht die Grüne Branche mit der Krise?

Diese Krise und ihre Auswirkungen werden uns noch einige Jahre beschäftigen. Doch wir investieren in langfristige Perspektiven: In Sachen Digitalisierung erlebt auch der GaLaBau gerade einen Entwicklungsschub. Dazu liefert der BGL wertvolle Arbeitshilfen und Unterstützung für die Betriebe. Zudem investieren wir in branchenspezifische Weiterbildungsangebote und Kampagnen, um (zusätzliche) Fachkräfte für die grüne Branche zu gewinnen, zu binden und schulen. Hinzu kommt der kontinuierliche Ausbau der bundesweiten Informationsangebote und Kampagnen für Privatkunden, für Entscheider in Städten und Gemeinden und schließlich für neue Mitgliedsbetriebe. Und nicht zuletzt betreiben wir als BGL ständig bundespolitische Lobbyarbeit für die grüne Branche. Das alles kann der einzelne Betrieb allein nicht leisten.

Was macht die Krise also mit unserer grünen Branche? Ich denke, dass wir als Mitglieder in einem starken Verband gute Chancen haben, in einigen Jahren zurückzublicken und zu sagen: Es war eine harte Zeit und viel Arbeit, aber wir haben das gemeinsam gut bewältigt.“

> Das sagt Lutze von Wurmb persönlich (Video)

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