Konsequente Auswahl bei Forster in Alfter
Materialien, die an die klimatischen Bedingungen angepasst sind, gestalterisch in die Umgebung passen und auf kurzen Wegen zur Baustelle kommen – das alles sind Vorteile, wenn Baustoffe aus der Region kommen. Wobei Region nicht immer direkt vor der Haustür bedeutet. August Forster von Forster Garten- und Landschaftsbau in Alfter hat bereits vor 30 Jahren damit begonnen, das Sortiment der Materialien einzuschränken, die das Unternehmen in den Kundengärten einbaut.
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Die Entscheidung fiel, als Mitte der 1990er-Jahre mehr und mehr Importmaterialien nach Deutschland kamen, allen voran Naturstein aus China und Indien. „Damals haben wir die wundersamsten Erfahrungen gemacht“, beschreibt es Forster. Haltbarkeit, Frostfestigkeit, Verarbeitbarkeit und nicht zuletzt die Produktionsbedingungen – bei Importware aus Asien muss man sich auf die Angaben der Hersteller verlassen und erlebt immer wieder unangenehme Überraschungen.
Die Konsequenz: Statt auf alle Materialwünsche von Kunden einzugehen, legte man bei Forster fest, welchen Standards die Baustoffe genügen müssen und woher man sie bezieht. Statt „geht nicht, gibts nicht“ hieß es „gibts so nicht, sondern nur so.“ Natursteine werden aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland bezogen, also Österreich, Belgien und der Schweiz. Die Auswahl ist groß und reicht von Basaltlava über Dolomit, Granit, Grauwacke und Muschelkalk bis zu Nagelfluh. Neu im Angebot ist „Pannonia Grün“, ein Chloritschiefer aus Österreich. Bei Betonstein hat sich Forster für drei Lieferanten entschieden, deren Qualitätsstandards den seinen entsprechen. Auch Tropenholz sucht man im Unternehmen vergeblich – stattdessen erfüllt Gebirgslärche denselben Zweck.
„Materialien wie Steine, aber auch Stauden und Gehölze beziehen wir nicht über Händler, sondern direkt vom Produzenten“, erklärt Forster. Zusammen mit Sohn Mathias, der gemeinsam mit ihm die Firma leitet, besucht er regelmäßig die Hersteller und wird dabei häufig auch von Mitarbeitern begleitet. „Der Kontakt zum Hersteller ist uns wichtig. Gerade bei Betonstein kann das einen Unterschied machen. Sollte es da eine Reklamation geben und man hat die Ware über den Baustoffhandel bezogen, gehen erst einmal alle in Deckung.“
Die hochwertige Materialauswahl hat bei Forster einen Namen: Forster Selection. Bewährt, regional und ehrlich, das sind die Schlagworte, die das Qualitätsversprechen beschreiben. Angst, aufgrund der konsequent selektierten Baustoffe Kunden zu verlieren, hat Forster nicht. „Wenn Kunden nur auf den Preis achten, passen sie ohnehin nicht zu uns. Glücklicherweise sind auch die Zeiten vorbei, in denen jemand im Beratungsgespräch sagt, dass es im Baumarkt aber billiger sei.“ Was dennoch wichtig ist: „Man muss den Mut haben, zu seinen Entscheidungen zu stehen, sie den Kunden erklären und die Philosophie auch zu leben.“ Materialien, hinter denen man als Unternehmen steht und Lieferanten, die man persönlich kennt – das alles kommt letztlich dem Kunden zugute.
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