„Erlebnis und Spannung pur“
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DEGA: Die GaLaBau versteht sich als Messe mit Erlebnischarakter. Welche „Erlebnisse“ erwarten die Besucher auf der GaLaBau 2024?
Stefan Dittrich: Wenn Sie über die Messe gehen, spüren Sie immer wieder die lebendige und inspirierende Atmosphäre, die die grüne Branche an für sich schon sehr auszeichnet. Dennoch möchte ich drei Schwerpunkte nennen. Einmal die Aktionsflächen im Outdoorbereich der Messe. Unsere Besucher schätzen es sehr, Maschinen und Geräte live vor Ort auszuprobieren, Bauteile und Materialien unter die Lupe zu nehmen und am besten ihre Arbeitserfahrung auch gleich mit anderen Kolleginnen und Kollegen zu teilen.
Erlebnis pur, aber vor allem Spannung bietet der „Landschaftsgärtner-Cup“, die Deutsche Meisterschaft der Azubis. Und nicht zu vergessen: die vielen Sessions und Begegnungsmöglichkeiten innerhalb des umfangreichen Rahmenprogramms von Vorträgen in Foren, Preisverleihungen oder Get-together am Abend.
DEGA: Der GaLaBau leistet einen entscheidenden Beitrag für den Klimaschutz. Als Veranstalter der führenden Fachmesse für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau steht man da ebenfalls in der Verantwortung. Wie sorgen Sie für eine nachhaltige GaLaBau 2024?
Dittrich: Die NürnbergMesse hat zahlreiche Initiativen entwickelt, mit denen sie die Durchführung ihrer Veranstaltungen nachhaltiger gestaltet. Ihre „Energieoffensive“ fokussiert seit 2015 darauf, den Verbrauch von Energie und Rohstoffen sowie das Abfallaufkommen zu reduzieren. Alle Abfälle, die während des Aufbaus, der Laufzeit und des Abbaus entstehen, werden sortenrein getrennt und einem Recyclingprozess zugeführt.
Eine klimafreundliche Anreise unterstützt die NürnbergMesse mit einem vergünstigten Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn sowie einer E-Ladeinfrastruktur. Für die Messeteilnahme bietet die NürnbergMesse nachhaltige Lösungen für Standbau und Catering. Ihre Kunden nutzen zu 100 % Ökostrom, der zu Teilen von der eigenen Photovoltaikanlage produziert wird.
DEGA: Wie erleben Sie über die Jahre die Bemühungen der Aussteller, umweltfreundliche Produkte auf den Markt zu bringen, beispielsweise Maschinen, Geräte und Materialien?
Dittrich: Die Folgen des Klimawandels sind mittlerweile für uns alle Realität geworden. Die grüne Branche zeigt hier großes Engagement und leistet in vielen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus einen aktiven Beitrag zur Klimaanpassung. Dass sich diese Entwicklung auch im Angebotsspektrum der GaLaBau widerspiegelt, beobachten wir ganz deutlich, sprich der Anteil an umweltfreundlichen, teils nachhaltigen Produkten sowie grünblaue Lösungen steigt über die Jahre kontinuierlich. Die Aussteller entwickeln hier sukzessive neue und innovative Produkte und Dienstleistungen, die auf der GaLaBau präsentiert werden.
DEGA: Auf der GaLaBau 2022 gab es zum ersten Mal den grünblauen Pfad. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht und was davon fließt in diesem Jahr in die Konzeption dieses Programmpunktes ein?
Dittrich: Die Erstausgabe unseres grün-blauen Pfades war erfolgreich. Auch 2024 haben die Aussteller wieder die Möglichkeit, sich mit ihren grün-blauen Lösungen auf der GaLaBau klimafit zu positionieren. Um die Wahrnehmung unseres Programmpunktes im Vorfeld der Messe weiter zu erhöhen, bespielen wir das Thema intensiver in unseren Besuchermarketingmaßnahmen und sehr kontinuierlich in unseren Pressemitteilungen. Besucherinnen und Besucher können die teilnehmenden Stationen des grün-blauen Pfads nach eigenen Präferenzen wählen.
In diesem Jahr bieten wir zusätzlich Guided Tours an, die wir in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Osnabrück erstmals organisieren. Dies verstärkt die Aufmerksamkeit vor Ort und erhöht zudem die Qualität unserer Initiative, indem wir Aussteller und Besucher direkt ins Gespräch und in den Austausch bringen.
DEGA: Zur E-Mobilität wird es in diesem Jahr ein Forum geben. Stellen Sie als Messeveranstalter fest, dass Produkte und Dienstleistungen, die man in Foren oder Gemeinschaftsständen wie beispielsweise dem Innovation Hub bündelt, von den Besuchern noch einmal eine besondere Aufmerksamkeit erfahren?
Dittrich: Das Angebotsspektrum der GaLaBau umfasst die komplette Wertschöpfungskette des Garten- und Landschaftsbaus in 14 Messehallen und dem Outdoorbereich. Dabei ist uns wichtig, dem Besucher eine bestmögliche Orientierung zu geben, in dem wir entsprechende Angebotssegmente in den jeweiligen Hallen bündeln. Das gleiche Prinzip setzen wir bei Foren, Gemeinschaftsständen oder Sonderschauen fort. Sprich: Je leichter und gezielter unsere Besucher solche Stationen finden, die sich speziellen Themen widmen, und diese auch ansteuern können, desto höher ist die Besuchsfrequenz und letztendlich auch die Aufmerksamkeit des einzelnen Besuchers.
DEGA: Welche Ausstellungsschwerpunkte finden Sie selbst besonders spannend?
Dittrich: Wir sprechen ja gerne von den grünen Hallen mit Pflanzen, Pflanzzubehör, Materialien und Bauteilen und den Maschinenhallen mit Pflegemaschinen und -geräten sowie Baumaschinen und -geräten. Beide Angebotsschwerpunkte haben ihren Reiz. Das große Messeareal des Bundesverbandes Garten- und Landschaftsbau e. V. mit dem Motto „Zukunft grüner Lebensräume“ in der grünen Halle 3A zeigt auf eindrucksvolle Weise Trends und Themen des Grün- und Freiflächenbaus und bietet unseren Besuchern viel Inspiration und Impulse oder auch mal ein Plätzchen zum Verweilen.
In den Maschinenhallen hingegen schlägt vielleicht das Männerherz etwas höher, wenn man sich zum Beispiel die technischen Weiterentwicklungen der großen Bagger oder Radlader erklären lässt und erfährt, dass sogar die Pflegemaschine mit starkem Akkuantrieb kein Problem hat, auch den steilen Rasenhügel zu erklimmen. Und wenn ich dann genau diese Maschine auch noch live auf den Aktionsflächen im Outdoorbereich selbst fahren und ausprobieren kann, dann ist das Erlebnis und Spannung pur.
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