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E-Mobilität – René Pütz, Pütz GaLaBau, Wipperfürth

Elektrifizierung im Fokus

René Pütz beschäftigt sich schon lange mit dem Thema Elektroantrieb. Die GaLaBau nutzt er dazu, um sich bei Herstellern nach baustellentauglichen Neuheiten umzusehen.
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www.shutterstock.com/ Olivier Le Moal
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Im Außengelände der GaLaBau 2022 „stolperte“ René Pütz eher zufällig über den Pritschenwagen Heero von E-Works Mobility, der jetzt in seinem Unternehmen im Einsatz ist. Er ergänzt als Nutzfahrzeug den bereits vorhandene elektrifizierten Fahrzeugbestand (s. DEGA Webcode 12062). Die Messe nutzt er auch, um sich über den neuesten Stand bei Akkugeräten und -maschinen zu informieren. In Sachen Akkugeräten hat Pütz einiges ausprobiert und viele Kinderkrankheiten miterlebt. „Es gab bei Pflegegeräten viele Anfangsschwierigkeiten. Wir hatten beispielsweise einen Akkurasenmäher, bei dem nach jedem zweiten Einsatz die Platine durchgebrannt war.“ Nach zwei Herstellerwechseln ist er mittlerweile ein überzeugter Käufer von Ego- Pflegegeräten. Was er besonders schätzt: ein Akku lässt sich für alle Geräte verwenden, von Rasenmäher bis Kettensäge.

Dazu kommt, dass Ego auch anderen Herstellern ihre Akkus zur Verfügung stellt. „Es gibt immer wieder Firmen, die nur ein, zwei Akkugeräte im Programm haben, die mit Akkus von Ego laufen.“ So begeistert Pütz von den Geräten ist, so wenig überzeugend findet er das Händlernetz des Herstellers. Für ihn war es derart aufwändig, an die ersten Geräte zu kommen, dass er mittlerweile selbst EGO-Stützpunkth.ndler ist. Die GaLaBau ist für Pütz immer wieder ein Ort, an dem er Entdeckungen macht und Inspiration bekommt. „Auf der letzten Messe waren wir auf der Suche nach einem elektrischen Trennschleifer und haben uns bei Makita und Milwaukee umgesehen. Die Geräte, die wir üblicherweise einsetzen, waren allerdings mit Akku relativ schwer.

Bei Milwaukee gab es jedoch auch eine kleinere, erheblich leichtere Maschine. Wir haben festgestellt, dass das für unsere Zwecke absolut ausreichend ist und haben jetzt alle Kolonnen mit den kleinen Trennschleifern ausgestattet.“ Was Pütz auf der GaLaBau manchmal fehlt sind Ansprechpartner, die offen sind für Rückmeldungen der Nutzer. „Ein Problem, das wir mit Akkugeräten immer wieder haben, sind die Kontakte in den Führungen, in denen sich Schmutz festsetzt.“ Hier wäre es gerade im Profibereich gut, eine technische Lösung zu haben. „Wenn ich das einem Vertriebler sage, nimmt er es zur Kenntnis und verspricht, es weiterzuleiten.

Aber normalerweise passiert da gerade bei großen Firmen wenig.“ Was elektrische Baumaschinen angeht, ist Pütz bisher zurückhaltend. „Noch sind diese Maschinen so teuer, dass man als Unternehmer Angst hat, in eine Technik zu investieren, die vielleicht nach wenigen Jahren wieder überholt ist.“ Was ihm zudem fehlt ist die multifunktionale Nutzung. „Wir haben uns kürzlich bei einer holländischen Firma den Prototyp eines Radladers angesehen, der leider für den deutschen Markt noch nicht zugelassen ist und bidirektionales Laden erlaubt.“

Das heißt, dass die Maschine auch selbst als Energiespeicher genutzt werden kann, um beispielsweise die Akkus von Motorgeräten aufzuladen. „Bei uns ist ein Radlader in der Regel nur stundenweise im Einsatz. Zwischendurch könnte man ihn ideal als Speicher nutzen.“ Vielleicht wird es auf der GaLaBau 2024 ja auch in diesem Bereich noch etwas zu entdecken geben.

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