Arbeitsabläufe vereinfachen
Die Genossenschaft Gärtner von Eden (GvE) verfolgt das Ziel, Arbeitsprozesse im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) nicht nur für ihre Mitglieder, sondern für die gesamte Branche zu optimieren. Die entwickelten Tools sollen Arbeitsabläufe vereinfachen und effizienter gestalten.
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Obwohl die Gärtner von Eden dieses Jahr keinen eigenen Stand auf der GaLaBau-Messe haben, ist die Vorständin Nicole Klattenhoff die gesamte Woche vor Ort. Die Marke Gärtner von Eden hat in den letzten Jahren ihre Online-Präsenz und Social-Media-Aktivitäten sowohl inhaltlich als auch technisch weiterentwickelt. Ein Highlight dieser Weiterentwicklung ist die „Marketingbox“ von socoto – ein cloudbasiertes Marketing Management System, das in Zusammenarbeit mit GvE-Mitgliedern entwickelt wurde.
Mit der Marketingbox können Betriebe CI-konforme, professionell gestaltete Marketing-Materialien individualisieren, buchen und auf Wunsch automatisiert verteilen. Aktuell umfasst die Marketingbox Printmedien, Social Media, Newsletter, Landingpages, Stellenanzeigen, Displaymarketing und einen Onlineshop. Ein detailliertes Controlling der einzelnen Maßnahmen ermöglicht eine permanente Optimierung.
Die Branche voranbringen
Die Finanzierung solcher Lösungen ist nicht billig. Ein Partner-Netzwerk wie GvE hat gegenüber Einzelunternehmen Vorteile. Der scheidende Vorstand Oliver Range, der beruflich im Technologiebereich verwurzelt ist, betont: „Wir wollen uns gegenüber Berufskollegen nicht abschotten, im Gegenteil. Unsere Lösungen sollen der gesamten Branche zugutekommen.“ Ein Beispiel ist ein Tool zur Erstellung der CO2-Bilanz von GaLaBau-Betrieben, entwickelt zusammen mit Verso, einem Anbieter für Nachhaltigkeits-Software aus München. Die Software ermöglicht bereits heute die Erfassung der nach Scope 1 und Scope 2 zu bilanzierenden Emissionen. Die für Scope 3 erforderliche Datenbasis befindet sich im Aufbau. Mit diesem Tool wollen die Gärtner von Eden durch Bewusstseinsbildung zu einem nachhaltigeren Handeln anregen und die Nachfrage nach CO2-reduzierten Gartenplanungsalternativen bei Kunden steigern.
Oliver Range, der die Digitalisierung bei den GvE kräftig vorangetrieben hatte, sieht den Garten- und Landschaftsbau durch den Einsatz von IT und Marketing auf einem ähnlichen Weg wie andere Wirtschaftssektoren: „Ob Konzern oder Handwerk – die Ziele von Marketing und IT unterscheiden sich im Grundsatz nicht.“ Auf der Suche nach Lösungen, die Unternehmern das Leben erleichtern, arbeitet er mit Systemanbietern an KI-basierten Lösungen für die Gartenplanung. „Im Kundengespräch werden Vorlieben und andere Parameter abgefragt und das Grundstück begutachtet. Diese Daten kann ich nutzen, um automatisiert einen ersten Entwurf zu erstellen.“
Range betont, dass nicht nur die GvE-Partner, sondern die gesamte Branche von solchen Entwicklungen profitieren soll. Die GaLaBau-Messe sieht er als idealen Ort, um mit verschiedenen Akteuren in Kontakt zu kommen. „Letztlich lässt sich vieles gemeinsam besser stemmen als alleine“, so Range. „Eine Ameise alleine kann eine Melone nicht transportieren, viele Ameisen schaffen das.“
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