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Wegebau – Betonstein

Klimafitte Beläge

Bei der Herstellung von Beton wird Sand und Zement benötigt – zwei Faktoren, die Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Produzenten von Betonteilen wissen das und sind immer auf der Suche nach Optimierungen. Wir haben mit zwei Ausstellern der GaLaBau gesprochen.
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Die natürlichen Rohstoffe bei Schellevis können zu 100 % recycelt werden.
Die natürlichen Rohstoffe bei Schellevis können zu 100 % recycelt werden.Schellevis
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Sowohl bei Schellevis als auch bei Rinn Beton und Naturstein ist man sich der Verantwortung bewusst, die mit der Produktion von Betonsteinen einhergeht. „Unser Ansatz bei Schellevis basiert darauf, unsere Produkte über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu betrachten – von der Fertigung bis zum Ende der Nutzung und dem anschließenden Recycling. Dabei legen wir großen Wert auf die Qualität und Unbedenklichkeit der eingesetzten Rohstoffe. Wir setzten zu 100 % nur natürliche Rohstoffe ein, die vollständig recycelt werden können“, sagt Tobias Beuning, Vertriebsleiter für die DACH-Region. Dazu gehört beispielsweise, nur pflanzliche Schalungsöle zu verwenden und auf Beschichtungen und Coatings zu verzichten, die oftmals problematische Stoffe wie Teflon enthalten.

Die Produkte werden auch nicht hydrophobiert. „Beim Färben unserer Produkte setzen wir ausschließlich auf natürliche Farbstoffe aus der Reihe der Eisenoxyde. Sie sind ebenfalls natürlichen Ursprungs und können am Ende des Produktlebenszyklus recycelt werden.“ Am Schellevis-Standort in Dussen werden mehr als 97 % des Ausschusses recycelt, der während der Produktion anfällt. „Er wird aufwendig granuliert und als Sand- und Kiesersatz in unserer Produktion genutzt“, sagt Beuning. Bei den Sekundärrohstoffen wird ebenfalls auf zusätzliche Recyclingquellen zurückgegriffen. „Nach einer sorgfältigen eigenen Analyse fügen wir sie unserem Produktionsprozess als Rohstoff hinzu.“

Klimastein fast ohne Zement

Bei Rinn Beton- und Naturstein hat man einen Betonstein entwickelt, bei dem im Kernbeton komplett auf Zement verzichtet wird. „Mit dem Rinn Klimastein haben wir einen wahren Meilenstein erreicht“, freut sich Johannes Schramm, Mitglied der Geschäftsleitung und Energiemanagementbeauftragter. „Der Klimastein enthält 90 % weniger Zement und verursacht in seiner Herstellung somit etwa 65 % weniger CO2. Das heißt, im Kernbeton verzichten wir komplett auf Zement. Dieser wird durch alternative mineralische Bindemittel ersetzt. Nur noch der etwa ein Zentimeter starke Vorsatzbeton – die sogenannte „Designschicht“ des Steines – enthält Zement.“ Die Entwicklung wurde mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet und ist zu 100 % reyclingfähig. „In Qualität, Verarbeitung und Optik gibt es keine Unterschiede zu anderen Rinn-Produkten.“

Landschaftsgärtner können für den Hausgarten zwischen vier verschiedenen Klimastein- Pflastersystemen wählen, für den öffentlichen Bereich wird nach Objektanforderung gefertigt. Auf die GaLaBau wird Rinn neben dem Klimastein und anderen Neuheiten auch den Ökopflasterstein Hydropor Siliton RC 40 mitbringen, der zu 40 % aus Recyclingmaterial besteht und durch seine breiten Fugen Regenwasser direkt in den Grund versickern lässt. Diesen Stein hat das Unternehmen bereits 2016 entwickelt. Außerdem wurde ein Rücknahmesystem für Rinn-Altpflaster etabliert.
Immer häufiger schreiben Kommunen wasserdurchlässige Beläge vor oder belohnen deren Einsatz mit geringeren Abwassergebühren. Das Konzept der Schwammstadt ist mittlerweile ein fester Begriff in der Stadtplanung. Gemeint ist die Fähigkeit einer Stadt, möglichst viel Regenwasser aufzunehmen, zu versickern, zu speichern und im Idealfall sogar wieder zu nutzen, anstatt es sofort in die Kanalisation zu leiten. Versickerungsfähiges Betonpflaster ist ein Baustein in diesem Konzept. „Betonoberflächen können zusätzliche Versickerungs- und Verdunstungsleistungen bieten“, sagt Tobias Beuning. „Grundsätzlich sind wir allerdings der Überzeugung, dass es einfacher, schöner und sinnvoller ist, Effekte wie Verdunstung, Kühlung und Regenwasserversickerung durch die Schaffung von mehr Grün- und Ausgleichsflächen in Stadtzentren zu erreichen.“

Kontakte knüpfen und pflegen

Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Betonstein- Hersteller ab, die auf jeder GaLaBau präsent sind. Für Schellevis und Rinn ist die Messe immer noch eine der wichtigsten Veranstaltungen, um mit Ga- LaBau-Unternehmern und deren Mitarbeitern in Kontakt zu kommen. „Dieser wichtigen Kundengruppe unsere Betonsteinprodukte für nachhaltiges Bauen zu präsentieren, ist uns ein besonderes Anliegen – ganz nach dem Messemotto ,Gemeinsam klimafit in die Zukunft‘“. Auch ist uns der direkte Austausch mit unseren potenziellen Kunden wichtig. Hier erhalten wir ein direktes Feedback zu unseren Neuheiten und erfahren mehr über die Wünsche der Kunden.

Gerne möchten wir natürlich auch neue Kunden für Rinn begeistern und für uns gewinnen“, sagt Johannes Schramm. Auch Schellevis nutzt die GaLaBau, um direkt mit Fachleuten, Planern und Architekten in Kontakt zu treten. „Die Messe ermöglicht es uns, neue Kontakte zu knüpfen, bestehende Partnerschaften zu pflegen und wertvolle Einblicke in die aktuellen Markttrends und Bedürfnisse unserer Kunden zu gewinnen“, sagt Beuning. „Darüber hinaus schätzen wir den direkten Austausch und das Feedback, das wir von den Besuchern unseres Standes erhalten.

Und natürlich ist die GaLaBau die Gelegenheit, die Qualität, Nachhaltigkeit und Vielseitigkeit unserer Betonelemente zu demonstrieren. Durch innovative Präsentationen und anschauliche Beispiele zeigen wir, wie unsere Produkte zur Gestaltung inspirierender und funktionaler Außenräume beitragen können.“

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