Rasenlösungen für den Klimawandel
DEGA: Was wird in diesem Jahr bei der Sonderschau Rasen im Fokus stehen?
Nonn: Im Rasen-Kompetenzzelt wird es wieder eine Posterschau geben. Neben weiteren Themen bilden Trockenstress und Akkutechnologie die Schwerpunkte. Im Fokus der Vorführungen stehen faunaschonendes Mähen und das Thema Wasserversorgung
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DEGA: 2023 und 2024 gab in Eisenach verhältnismäßig viele Niederschläge. Wie haben die Rasenflächen das überstanden?
Der Bodenaufbau mit einer gut wasserdurchlässigen Rasentragschicht steckt den Regen gut weg. Zusammen mit der mechanischen Bearbeitung der Demoflächen in Form von Vertikutieren, Aerifizieren und Besanden bleibt die Wasserdurchlässigkeit auf dem gewünschten Niveau. Dafür muss dann in Trockenzeiten aber mehr gewässert werden.
DEGA: Auch zu viel Nässe ist für Rasenproblematisch. Worauf wird man sich aufgrund von vermehrtem Starkregen einstellen müssen?
Falls der Boden nach Starkniederschlägen längere Zeit wassergesättigt ist oder sogar Wasser auf der Oberfläche steht, ist die Nutzung eingeschränkt oder nicht möglich. Dann sollte man einfach etwas Geduld haben. Da vermehrt Trockenzeiten auftreten, ist die Wasserspeicherung im Boden sicherlich höher zu bewerten als eine schnelle Wasserableitung aus dem Wurzelraum. Worauf der Schwerpunkt bei der Bodenvorbereitung gelegt wird, hängt wesentlich von der Nutzungsintensität und der Region ab.
DEGA: In diesem Jahr gab es erste Ergebnisse der Ringversuche Klimarasen. Welche Rolle werden Mikroklee, aber auch Kräutermischungen in Eisenach spielen?
Gräsermischungen mit Mikroklee werden bereits durchgehend seit der demopark 2009 präsentiert. Da war die Zeit wahrscheinlich noch nicht reif für diese Rasenvariante. Aber seit ein paar Jahren wird Mikroklee zunehmend interessant. Gleiches gilt für Kräutermischungen, die in Eisenach schon immer vorgestellt wurden.
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