Sonniges Aprilwetter
Viel Sonne und gute Stimmung brachte die bauma 2025 in München unter den Ausstellern und Besuchern. Auf der Weltleitmesse für Baumaschinen und Baugeräte verfestigten sich einige schon vorher spürbare Trends. Maschinentechnik aus Bauwesen und dem grünen Bereich finden zueinander, bei kompakten und handgehaltenen Maschinen werden Akkulösungen immer wichtiger und die durchgehende Verwendung von Elektronik birgt die Chance, Maschinen zu vernetzen und Daten für den betrieblichen Nutzen auszuwerten.
von Joachim Zeitner, Karlsruhe erschienen am 27.05.2025Begleitet von der Bildung eines Koalitionsvertrags und der Verabschiedung eines milliardenschweren Investitionspakets durch die künftige Bundesregierung, wurde die vergangene Bauma 2025 nach Aussagen der Veranstalter ein richtiger Erfolg. Rund 600.000 Besucher aus mehr als 200 Ländern kamen zur Weltleitmesse mit gut 3.600 Ausstellern auf über 60 Hektar Ausstellungsfläche.
Einen Auszug des Messegeschehens im April liefert die folgende Übersicht. Zahlreiche Hersteller von Baumaschinen, Baugeräten und Nutzfahrzeugen, die auf der Bauma 2025 in München ihre Neuheiten zeigten, sind auch im Juni 2025 als Aussteller auf der Demopark in Eisenach vertreten. Informationen zu ihren Produkten finden Sie im Demopark-Sonderteil von Susanne Wannags auf Seite XX in diesem Heft.
1Kompakte Baumaschinen
Zahlreiche Hersteller von Baumaschinen haben passend zum Vorzeigen in München ihre Produktpaletten aufgefrischt oder ausgebaut. Teilweise kamen neue Maschinengattungen hinzu, insbesondere aber zahlreiche elektrische Baumaschinen. Dabei sind große Hersteller wie Ammann, Bomag und Wirtgen imstande, ganze Straßenbaustellen inklusive Deckenfertigern und Zulieferketten elektrisch darzustellen – insbesondere für die skandinavischen Märkte. Eher für heimische Einsätze sind kompakte elektrische Baumaschinen gedacht. Neben Strom rückt vermehrt auch Wasserstoff als Antriebsquelle von Maschinen mit Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen in den Fokus der Hersteller.
Atlas Weyhausen gab den Messebesuchern einen Vorgeschmack auf die neue 3er-Radladerserie seiner Marke Weycor, deren Auslieferung 2026 beginnen soll. Die kompakten Maschinen mit Knickpendelgelenk und 26,5 kW bis 36,8 kW Motorleistung – darunter der erste elektrische Radlader des Unternehmens – haben wahlweise Z- oder P-Hubwerke für hohe Reißkraft oder Hubhöhe, Multifunktions-Joysticks und verstellbare Lenksäulen sowie intelligente Features wie Tempomat, elektrische Parkbremse und regelbare Volumenströme. Mit dem neuen AR 480T brachte Weycor auch einen leistungsfähigen Teleskoplader auf die Messebühne.
Bobcat entwickelt sich zum Vollausrüster bei kompakten Baumaschinen und bietet auch einige Maschinen für die Grünflächenpflege. Auf der Bauma präsentierte der Hersteller erstmals die neuen 1- bis 2-t-Minibagger der R2-Serie. Zu den neuen Funktionen der Modelle E16, E17z, E19 und E20z gehört das SmartFlow-Hydrauliksystem, das in Verbindung mit neuen Motoren eine kontinuierliche Leistung auf Abruf bietet und den Kraftstoffkonsum verringert. Bobcat zeigte auch eine verbesserte Version des Spitzenmodells der R2-Serie, den 9-Tonner E88. Das riesige Anbaugeräte-Programm wurde um neue Erdbohrer und Grabenfräsen erweitert. Ebenfalls vorgestellt wurden der elektrische Teleskop TL25.60e sowie der RogueX, ein rein elektrisch betriebener, autonomer Kompaktlader.
Hitachi zeigte seine Vision der Zukunft von Baumaschinen mit dem Baggerkonzept Landcros One. Es zeigt einen Entwicklungssprung dahin, wie die Maschine mit dem Bediener interagiert, mit Einsatzorten und dem breiteren Bau-Ökosystem. Das Design umfasst eine modulare Kabine mit intuitiver, ergonomischer Bedienung, speziell entwickelt mit spielerischer Bedienbarkeit, automatisierten Arbeitsabläufen und Schnittstellen zu Künstlicher Intelligenz für die Bediener der nächsten Generation. Deutlich näher am Markt sind der gemeinsam mit KTEG entwickelte Elektro-Radlader ZE150W, der wasserstoffbetriebene Bagger ZE300, der elektrische Mittelklasse-Bagger E225 mit Verstellausleger, der Midibagger ZE85 mit neuem Batteriepack und der kabelgebundene Elektro-Minibagger ZE17.
Hyundai beschäftigt sich ebenfalls mit Wasserstoff als Energiequelle und verpasste mit dem Vorserienmodell des Brennstoffzellen-Mobilbaggers HW155H (15 t), der inklusive einer mobilen Betankungslösung gezeigt wurde, nur knapp die Auszeichnung mit einem Bauma-Innovationspreis in der Kategorie Klimaschutz. Hyundai nutzt die Brennstoffzelle aus dem Automobilbereich. Daneben zeigte der Hersteller auch den elektrischen Konzeptbagger HX230e (25 t) mit einem 420 kWh großen Batteriepack für acht Stunden Arbeitsautonomie.
Kobelco zeigte weit über 20 Maschinen aller Größenklassen und Sonderschauen zu den Themen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Innovation – etwa alternative Antriebe sowie innovative Assistenz- und Steuerungssysteme. Dazu zählen K-Load (Echtzeit-Verwiegung der Schaufellast), K-Exe Pro (Kameraüberwachung des Arbeitsumfelds) und die Fernsteuerungsplattform K-Dive. Alle Kobelco-Bagger mit Dieselmotoren sind für den Betrieb mit HVO-Kraftstoffen zugelassen. Der Hersteller präsentierte auch zwei batterieelektrische Bagger, den Zweitonner SK20SRe und den Neuntonner SK90SRCe, als Prototypen, die unmittelbar nach der Messe in die Praxiserprobung gingen.
Komatsu führt einen neuen Kompaktlader (4 t) auf Reifen und einen Fünftonner auf Raupen ein. Die beiden Modelle fügen sich in die Serie 8 ein, bieten hohe Losbrech-, Hub- und Zugkräfte, eine hohe Nutzlast (über 1,6 t), ein durchdachtes Hydrauliksystem sowie einen emissions- und wartungsarmen Motor (53,7 kW) mit Partikelfilter. Die serienmäßige High-Flow-Einstellung mit Verstellpumpe versorgt Anbaugeräte mit hoher Leistung. Neue Software ermöglicht viele Funktionen wie Kriechgang, Tempomat, Grabwinkelautomatik, adaptive Lenkhilfe, drei Fahrmodi und viele mehr. Außerdem wurden ein Mobilbagger (7,5 t) enthüllt und einige elektrische Baumaschinen gezeigt.
Kubota bringt in Kooperation mit Liebherr zwei Mobilbagger heraus. Die Produktion der Modelle KW095 (9,7–11,0 t) und KW115 (10,8–12,8 t) soll 2026 starten. Mit Sumitomo Construction Machinery wurde die OEM-Lieferung von 14-t-Kettenbaggern für den europäischen Markt vereinbart. Der Vertriebsstart ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Für die bestehenden Minibagger KY019-e und U27-4 hat Kubota eine elektrische Retrofit-Lösung herausgebracht. Mit den neuen Kurzheck-Minibaggern U17-5 und U18-5 will der Hersteller neue Standards in der 1- bis 2-t-Klasse setzen. Ebenfalls neu ist der Kompaktraupenlader SVL75-3.
2Mecalac präsentierte die neue Serie 12 hoch agiler radgetriebener Bagger und Lader. Die Modelle 12MSX (Einstieg), 12MTX (Standard) und 12MRX (Maximum) können mehr als ein Bagger, nämlich außerhalb des Maschinenrahmens arbeiten und Schaufeln bis 750 l aufnehmen, und mehr als ein Radlader, nämlich um 360° drehen und Material mit riesiger Entladehöhe abkippen. Sie können zudem als Telehandler und Werkzeugträger eingesetzt werden. Vollelektrisch arbeiten der Mobilbagger e12 (11 t), der Schwenklader es1000 (1.000 l), der Kabinendumper eMDX (6 t) sowie der neue Teleskopschwenklader es900tele und der ebenfalls neue Radbagger eMWR.
Robert Aebi ist weiterhin Generalvertreter für Volvo-Baumaschinen in der Schweiz sowie offizieller Vertriebspartner in Süddeutschland und vertreibt seit 2024 das Maschinenportfolio von Ammann. Das Angebot in der Schweiz umfasst eine breite Palette an Straßenbaumaschinen, darunter Walzen für Erd- und Asphaltbau, Asphaltfertiger für präzise Einbauarbeiten und Produkte für die leichte Verdichtung wie Stampfer und Rüttelplatten. Beim Händler und Mitaussteller von Volvo CE auf der Bauma lag der Fokus ausschließlich auf der vollelektrischen Produktreihe. Die aktuell schon große Palette kommerziell verfügbarer E-Maschinen soll in den kommenden Jahren nochmals erweitert werden.
Takeuchi hat jetzt mit dem Modell 370W einen 7-t-Mobilbagger im Programm. Als Prototypen neuer Elektrobagger wurden auf der Bauma außerdem in der Kompaktklasse der Eintonner TB10e und der Viertonner vorgestellt. Außerdem zeigte der Aussteller den Zweitonner TB20e, den es nun in der Kabinenversion gibt. Bei Takeuchi ist man sich bewusst, dass die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten weiter steigen wird. Der Hersteller erweitert seine elektrische Produktlinie, um diese Nachfrage mit Baggern zu erfüllen, die nicht auf Leistung oder Produktivität verzichten. Es gibt im Vergleich zu den Dieselbaggern keinen spürbaren Leistungsverlust.
Tobroco-Giant zeigte mehrere Dutzend (teleskopischer) Radlader, Skid-Steer-Lader, Teleskoplader und einige seiner mehr als 700 Anbaugeräte. Darunter war der Prototyp eines Eintonnen-Dumpers sowie die Lader- und Geräteträgerserie G2700 für Standorte mit begrenztem Platzangebot – konkret der G2700X-TRA HD+. Der ebenfalls gezeigte G2700E X-TRA HD ist die Elektrolösung für emissionsfreies Arbeiten. Tobroco-Giant will in naher Zukunft für jedes Verbrennermodell eine elektrische Variante anbieten. Neben den Giant-Anbaugeräten entwickelt und produziert Tobroco auch Anbaugeräte der Marke Bear Attachments, diese sind für alle Marken von Trägergeräten geeignet. Das bekannte Sortiment wurde um eine komplette Reihe an Verdichtungsmaschinen (Rüttelplatten, Stampfer, Walzen) ergänzt.
Zeppelin Rental freute sich über großen Zuspruch beim Messethema Elektro-Baumaschinen in Kombination mit Ladeinfrastruktur. Speziell im Garten- und Landschaftsbau wird der Bedarf an emissionsfreien und umweltfreundlichen Ansätzen steigen – diese Erwartung hat jedenfalls der große Vermiet- und Baulogistik-Dienstleister. Seine neue Marke „ecoSolutions“ liefert auch die passende Antwort. Zu den Dienstleistungen gehören unter anderem die Versorgung der Mietmaschinen mit dem Dieselersatz-Kraftstoff HVO, die Smartphone-App „Rental+“ für ein einfaches Equipment-Sharing, eine leistungsfähige Stromversorgung und mehr. Ein Großteil der genannten Dienstleistungen zählt schon seit Längerem zum Portfolio von Zeppelin Rental. Bereits seit dem Jahr 2011 etwa sind im „ecoRent“-Mietprogramm moderne, effiziente Mietmaschinen erhältlich. Das Mutterhaus Zeppelin Baumaschinen vermietet ebenfalls Elektromaschinen, aber inklusive PV-gespeister Powerbanks in Form von langfristigen Mietverträgen.
Anbau- und Baugeräte
Anbaugeräte für Baumaschinen sowie handgehaltene Baugeräte waren reichlich auf der Münchener Megamesse zu sehen. Auf einem von MiC 4.0 (Machines in Construction, eine Initiative des deutschen Verbandes VDMA) organisierten Gemeinschaftsstand versammelten sich allein ein knappes Dutzend Hersteller von Baumaschinen, Schnellwechslern, Tiltrotatoren und Anbaugeräten – von Construction Tools über Oilquick bis Wacker Neuson. MiC 4.0 entwickelt eine einheitliche, herstellerübergreifende und maschinenunabhängige Sprache rund um den Bauprozess.
3MB Crusher etwa liefert seit über 20 Jahren robuste Bagger-Anbauwerkzeuge für den Abbruch. Frischen Wind bringen gleich fünf neue Abbruchzangen, die auf der Bauma vorgestellt wurden – zusammen mit dem Versprechen, mehr Power und Präzision zu liefern. Die neuen Modelle der MB-P- und MB-PT-Serie des Herstellers schließen eine Lücke im Sortiment und ergänzen die bekannten Brecherlöffel und Sortiergreifer. Sie passen auf Maschinen von 1,5 bis 25 t – vom Minibagger bis zum Radlader. Die Modelle MB-P160 und MB-P380 sind für leichtere Einsätze gedacht. Fürs Grobe gibt’s die MB-PT650, MB-PT1150 und MB-PT1650. Husqvarna Construction zeigte einen Auszug seiner ganzen Bandbreite an handgehaltenen und handgeführten Baugeräten, darunter zwei mit dem BLi-Akkusystem (36 V) betriebene Maschinen – den Trennschleifer K 540i und die Akku-Rüttelplatte LF 60i LAT. Eine neue Generation von Luftreinigern bietet Unterstützung bei staubintensiven Arbeiten. Die zwei Luftfiltermodelle A 25 und A 45 (geeignet für 25 beziehungsweise 45 m² Grundfläche bei 250 cm Deckenhöhe) verbessern die Luftqualität durch eine Austauschrate von 10-mal pro Stunde und unterstützen damit Staubabscheider, die den meisten – aber eben nicht allen – Staub und Schlamm direkt an der Quelle abscheiden. Husqvarna Construction zeigte auch seine neuesten Produkte rund um Elektrifizierung und Akkutechnik seiner Pace- und BLi-X-Plattformen. Zur BLi-Plattform (36 V) gehören unter anderem der Trennschleifer K 540i und die Akku-Rüttelplatte LF 60i LAT sowie der Wassertank WT60i mit 60 l Fassungsvermögen.
Stihl zeigte seine neuen Trennschleifer TS 710i (350 mm) und TS 910i (400 mm) mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung als die nunmehr leistungsfähigsten Benzinmodelle in seinem Sortiment. Neben dem Akku-Trennschleifer TSA 300 (300 mm) ist nunmehr der neue TSA 500 (350 mm) das stärkste Akkumodell des Herstellers. Er soll im Herbst 2025 eingeführt werden. Dank geringer Betriebs- und Wartungskosten erreicht er gegenüber einem Benzingerät, abhängig vom verwendeten Kraftstoff, einen Return of Invest in lediglich einem oder wenigen Jahren. Maximale Leistung (3,9 kW) bei minimalem Gewicht (5,5 kg) verspricht die Kettensäge Stihl MS 400 C-M. Der neue Sonderkraftstoff Motomix Eco 20 mit 20 Prozent biogenen Rohstoffen sorgt für exzellente Motorschmierung und leistet einen zusätzlichen Beitrag für den ressourcenschonenden Betrieb von Zweitaktmotoren.
Fahrzeuge und Höhenzugang
Natürlich waren in München auch sämtliche Hersteller von Nutzfahrzeugen, Anhängern und Aufbauten vertreten; einige davon – darunter Blomenröhr, Daimler-Benz, Meiller und Palfinger – werden auch zur Demopark nach Eisenach kommen. Fliegl Baukom etwa bringt Schwung in Einbau und Sanierung von Banketten mit seinem Bankettfertiger „Mammut“. In Kombination mit einem Fliegl-Abschieber ermöglicht er eine schnelle, einfache und gleichmäßige Fertigung. Die Bankettbreite lässt sich individuell einstellen. Abhängig von Schichtstärke und Breite kann der Fertiger mit einer Zuladung von 15 Tonnen mehrere hundert Meter Bankett in einem Arbeitsgang verarbeiten. Neben vollautomatischen Betonmischanlagen wie der Betontankstelle BTS und der mobilen Mischanlage DMA Profi gehören auch leistungsfähige Anbau-Mischanlagen zum Sortiment von Fliegl. Die Mischmeister Duplex DK und Duplex DFA sind in diversen Größen erhältlich und können an Trägerfahrzeuge von Kompaktladern und Radladern bis hin zu Baggern und Teleskopladern angebaut werden.
4Der Markt für Hebe- und Höhenzugangstechnik verdichtet sich infolge der Übernahme kleinerer Hersteller durch größere Unternehmen. Tadano etwa beansprucht mit dem Slogan „Reaching New Heights“, die Möglichkeiten in der Hebezeugbranche neu zu definieren. Eine Weltpremiere war die Präsentation hydraulischer Arbeitsbühnen, welche das Unternehmen nach der Übernahme des Herstellers Nagano im Januar 2025 in Europa eingeführt hat. In diesem Zusammenhang ist neben dem Erwerb von Nagano Industries auch die Akquisition von Manitex International zu sehen, einem führenden Anbieter von Lkw-Aufbaukranen, mit seinen Marken PM (Ladekrane), Oil & Steel (Hubarbeitsbühnen) und Valla (Pick-and-Carry-Krane und kleine Elektrokrane). PM, Oil & Steel und Valla zeigten eine Auswahl ihrer Produkte auf einem eigenen Stand nur wenige Schritte vom Tadano-Stand entfernt.
Ein weiteres Beispiel ist der Anbieter Ruthmann, der mutigen Messebesuchern ein luftiges Messepanorama von seinem 100-m-Steiger gewährte. Der Hersteller vertreibt unter anderem in Deutschland und der Schweiz seine eigenen Lkw- und Raupenbühnen sowie die Produkte der Schwesterfirmen Versalift und France Elévateur und gehört genau wie diese zur Time Manufacturing Company.
Vernetzung und Autonomie
Neben emissionsarmen oder völlig abgasfreien Baumaschinen und -geräten schreitet auch die Digitalisierung voran und geht mit zunehmender Vernetzung aller Akteure auf der Baustelle einher. Immer mehr wird auch die Maschinentechnik von den Bauschaffenden entkoppelt, wird entweder ferngesteuert oder arbeitet autonom. Das ließ sich auf der Bauma beispielsweise an der Straßenbautechnik auf den Messeständen von Ammann, Bomag und Wirtgen beobachten, aber auch bei Herstellern von Erdbaumaschinen wie Caterpillar und Liebherr.
Die Hersteller stützen sich vielfach auf umfassende Telematiklösungen etablierter Marken wie Leica Geosystems, Topcon und Trimble und fokussieren damit auf große Bauunternehmen und Projekte. Daneben können kleinere und handliche, leicht verständliche Technikansätze den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen im GaLaBau bessere Dienste leisten und für die Fahrer zugänglicher sein. iDig etwa entwickelt innovative 2D- und 3D-Baggerassistenzsysteme, die mit allen Baggertypen und -größen kompatibel sind. Die auf der Bauma gezeigten Systeme sind außen völlig kabellos, werden von solargestützten Sensoren angetrieben und ein einzelnes System kann auf beliebig vielen weiteren Maschinen genutzt werden – es ist also nicht maschinengebunden. Vor Kurzem wurde die Produktpalette mit der Einführung der Connect-Reihe erweitert – ein aufrüstbares System, das nahtlos von 2D auf 3D umschaltet und auf ein neues Marktsegment abzielt.
Solche Entwicklungen werden sich bestimmt fortsetzen und lassen sich während der kommenden Messeausgabe noch intensiver erleben.
Die nächste Bauma findet vom 3. bis 9. April wie gewohnt auf dem Münchener Messegelände statt.
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