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Bundespolitik

Seehofer schwächt die Baukompetenz der Regierung

Die Ablösung des fragwürdigen BfV-Präsidenten Hans-Georg Maaßen zieht weitere Kreise. Um dem Geheimdienstchef einen Ausgleich anbieten zu können, versetzt Innenminister Horst Seehofer den erfahrenen Baustaatssekretär Gunther Adler in einstweiligen Ruhestand. Die Bundesarchitektenkammer protestiert gegen den in jeder Hinsicht absurden Personalwechsel.

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Gunther Adler ist für GaLaBau und Landschaftsarchitektur ein fachkundiger Ansprechpartner
Gunther Adler ist für GaLaBau und Landschaftsarchitektur ein fachkundiger AnsprechpartnerTjards Wendebourg, Verlag Eugen Ulmer
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Mit der Benennung des Verfassungschefs Hans-Georg Maaßen (CDU-Mitglied) zum Staatssekretär soll Gunther Adler, beamteter Staatssekretär im BMI und SPD-Mitglied, in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Damit verliert das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat einen ausgewiesenen Fachmann, der hohes Ansehen bei Kammern und Verbänden genießt. Für den Bund deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) und den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) war Adler der wichtigste Ansprechpartner in der Regierung für Stadtgrün und urbane Freiraumgestaltung.

Die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer (BAK), Barbara Ettinger-Brinckmann, erinnerte an die Forderung der planenden Berufe nach einem eigenständigen Bauministerium, die diese vor der letzten Wahl formuliert hatten: „Schon lange weisen wir auf die Dringlichkeit des Themas Bauen und Wohnen hin. Mit der Regierungsbildung kam der Bau im Innenministerium unter – Trost war, dass Gunther Adler als exzellenter Fachpolitiker für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen von Herrn Bundesminister Seehofer als Staatssekretär übernommen wurde. Die Politik hat endlich selbst den Wohnungsbau als Mega-Thema erkannt – nur personell spiegelt sich dies seit heute weniger denn je wider. Jetzt muss man sagen, der Bau hat seine Heimat verloren. Es ist an der Zeit, ein eigenständiges Ministerium zu gründen“. Die Personalie Adler sorge auch vor dem Hintergrund des für Freitag angekündigten Wohn-Gipfels in weiten Teilen der Planungs- und Baubranche für Enttäuschung.

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