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Messe Resale: Gebrauchtmaschinen sind Markt und Türöffner

Gebrauchtmaschinen sind für viele Hersteller nicht nur ein wichtiger Markt, sondern auch Türöffner für Geschäfte mit Neumaschinen. Dies wurde deutlich auf der Resale, 15. Internationale Messe für gebrauchte Maschinen und Anlagen in Karlsruhe.
514 Aussteller aus vielen Bereichen, unter anderem der Baumaschinen, präsentierten sich. Unter den 9 187 Besuchern aus 112 Ländern kamen auffällig viele aus Nord- und Westafrika, Zentralasien sowie dem Nahen und Mittleren Osten. Sogar der Wirtschaftsminister aus dem Senegal kam nach Karlsruhe. In den genannten Ländern besteht ein hoher Nachholbedarf bezüglich der Infrastruktur. Der Anspruch an Maschinen sei dort zwar geringer als in Westeuropa, dennoch orientierten sich Betriebe an den hohen westlichen Standards beim Bau, schilderten einige erfahrene Aussteller.

In Deutschland sei die Nachfrage nach Gebrauchtmaschinen vor allem bei kleinen Betrieben mit geringem Eigenkapital hoch. Viele würden sich nach mehrmaligem Mieten einer Maschine für deren Kauf entscheiden. Der „Jahreswageneffekt“ trete bei Baumaschinen nach etwa vier bis fünf Jahren ein. Die Zufriedenheit der Kunden sei auch bei Gebrauchtmaschinen sehr wichtig, unter anderem, weil hier keine hohen Stückzahlen verkauft werden, so ein führender Hersteller.

„Der Gebrauchtmaschinensektor ist ein stabilisierender Faktor“, analysiert Jens Nagel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Exporthandels (BDEx), Berlin. Viele Firmen seien nicht von „Hundert auf Null“ abgestürzt, sondern „nur von Hundertfünfzig auf Hundert“, sagte Willi Schneegaß, Präsident des Fachverbands des Maschinen- und Werkzeug-Großhandels (FDM), Bonn. „Also ist durchaus Nachfrage vorhanden, manchmal sogar für Spontankäufe.“  cvf