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Schwimmteichbau: Neuer internationaler Verband gegründet

Es kam nicht überraschend, bleibt aber für Außenstehende verwirrend: Anlässlich des 5. Internationalen Schwimmteichkongresses in Meran konstituierte sich ein neuer internationaler Schwimmteichverband. Seit dem 28. September gibt es neben der IGB nun auch die IOB.
Die Vorgeschichte ist lang und unerfreulich – im Laufe des letzten Jahres kam es zwischen dem amtierenden IGB-Präsidenten Richard Weixler aus Wels/A und einer ganzen Reihe von Funktionären der Internationalen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer (IGB) und Landes-Fachverbänden zu unschönen Auseinandersetzungen, denen die Austritte von Fachverbänden und Einzelmitgliedern aus dem IGB folgten. Weixler selbst wurde im Verlauf der Querelen auch seines Chef-Postens im Fachverband Österreich (VÖS) enthoben und selbst als Mitglied aus dem Verband ausgeschlossen.

In Meran versuchte der Großteil der Branche nun den Neuanfang. Am 28. September gründeten die sechs Schwimmteichverbände aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, Tschechien und der binationale Verband Spanien/Portugal sowie Einzelpersonen aus Frankreich, England, Australien und Dänemark die Internationale Organisation für naturnahe Badegewässer (IOB) mit dem Wahl-Portugiesen Udo Schwarzer als Präsidenten und einem Vorstand aus Guido Manzke (Deutschland), Paul Luther (Italien), Heinz Meier (Schweiz) und Peter Petrich (Österreich).

Zur Zeit vertritt die IOB nach eigenen Angaben schon rund 350 Einzelpersonen und Firmen, die sich vorrangig mit Planung und Bau von Naturbädern befassen. Geschäftsstelle und Webseite befinden sich noch im Stadium der Planung, das Eintragungsverfahren als Verein läuft.

Die IOB will in Zukunft den alle zwei Jahre stattfindenden Kongress (nächster Termin: 2011 in Prag) organisieren, die internationalen Ausbildungslehrgänge koordinieren, für europäische Regelwerke eintreten, die Gründung nationaler Verbände unterstützen und die internationale Forschung im Auge behalten.
Weiterhin ungeklärt bleibt die Causa Weixler: Da beide Seiten nicht mehr miteinander kommunzieren, droht eine Parallelentwicklung von Organisationstrukturen. tw

(c) DEGA GALABAU/campos online, 15/10/2009