Wacker Neuson 2015 im Plus
Der internationale Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson mit Hauptsitz in München konnte im Geschäftsjahr 2015 seinen Umsatz – in einem schwierigen Marktumfeld – erneut steigern. Allerdings hat die Profitabilität des Unternehmens durch Krisen in wichtigen Branchen und Regionen gelitten. Für 2016 gibt das Unternehmen einen vorsichtigen Ausblick für Umsatz und Ergebnis.
Die Wacker Neuson Group konnte 2015 in einem schwierigen Marktumfeld einen Umsatzanstieg von 7 Prozent auf 1,38 Mrd. Euro verzeichnen (2014: 1,28 Mrd. Euro). Wechselkursbereinigt lag der Umsatzanstieg bei 3 Prozent.
Der Geschäftsverlauf des zurückliegenden Jahres zeigte eine hohe Volatilität einzelner Branchen. Während sich das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr mit 14 Prozent über dem Vorjahr noch sehr positiv entwickelte, trübte sich das Bild in der zweiten Jahreshälfte mit einem Plus von nur 0,7 Prozent zum Vorjahr merklich ein.
Die anhaltende Baisse an den Rohstoffmärkten belastete für den Konzern wichtige Absatzmärkte in Brasilien, Chile, Russland, Südafrika, Kanada, USA und Australien.
Im Bereich der Kompaktmaschinen bekam der Konzern die Eintrübung im Sektor der Landmaschinen zu spüren. Grund hierfür waren die niedrigen Preise für Milch und andere Agrarprodukte, welche sich auf einem Sechs-Jahres-Tief befinden und damit die Investitionsbereitschaft der Landwirte bremsten.
Trotzdem waren die Kompaktmaschinen mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent erneut der größte Wachstumstreiber im Jahr 2015. Der Umsatz mit Baugeräten lag um 1 Prozent unter dem Vorjahr und ging – bereinigt um Wechselkurseffekte – sogar um 9 Prozent zurück. Im Geschäftsbereich Dienstleistungen, wozu Service und Ersatzteile zählen, stieg der Umsatz um 4 Prozent. Kompaktmaschinen machten damit in Summe rund 50 Prozent vom Konzernumsatz aus, Baugeräte 30 Prozent und Dienstleistungen 20 Prozent.
Der Konzern will seinen Expansionskurs fortsetzen, blickt jedoch mit gedämpften Erwartungen auf das Jahr 2016.