ZULETZT | STEFAN LESZKO
Grüngutentsorgung
Ich bin seit jeher kein großer Freund von Pflanzenkost. Menschen, die meinen Beruf kennen, finden das oft verwunderlich. Ich selbst finde es folgerichtig. Gerade, weil ich Pflanzen liebe, will ich sie lieber hegen und mich an ihnen erfreuen, statt sie aufzuessen. Zu Nahrungszwecken halte ich mich eher an Rinder, Schalenwild, Schafe und andere Vegetationsschädlinge, die mit ihrem skrupellosen Dauergeknabber unseren grünen Freunden das Leben vergällen. Daher wollte sich die rechte innere Begeisterung nicht bei mir einstellen, als einmal ein dankbarer Kunde seiner Freude über den neu angelegten Hausgarten dadurch Ausdruck verlieh, dass er mir spontan einen Karton mit Obst- und Gemüseprodukten verehrte. Genauer gesagt, handelte es sich um Spargel, Salatgurken, Weintrauben und irgendwelche Salatköpfe. Das besagte Grünzeug machte, zumindest für mein im Pflanzenverzehr ungeschultes Auge, einen etwas ältlichen, wenig verlockenden Eindruck. Der Kunde war übrigens im Berufsleben Inhaber eines Gemüseladens. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt; ich erwähne es auch nur der Vollständigkeit halber und sozusagen zur Abrundung des Gesamtbildes. Außerdem verbot die Höflichkeit eine ablehnende und womöglich kränkende Reaktion.
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Harmonie ist mir sehr wichtig, vor allem im Geschäftsleben. Gleichwohl stellte sich auf der Heimfahrt die Frage, was mit dem Präsent geschehen sollte. Mein Kater teilt meine Meinung über Pflanzennahrung, meine Sittiche bevorzugen Frischkost, und die Biotonne war bereits voll. Ganz unvermutet ergab sich dann eine Lösung, als mich die durch ein Waldstück verlaufende Straße an einem Rastplatz für Wanderer vorbeiführte. Wanderer, das weiß man ja, freuen sich, wenn sie, von langer Wanderung entkräftet, an einem Rastplatz eine Stärkung vorfinden. Ich stellte den Grüngutkarton auf eine der Bänke und entfloh. Meine Annahme, der unangenehme Zwischenfall sei damit erledigt, erwies sich leider als Irrtum. Zwei Tage später fand ich auf meinem...
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