Bilanzpressekonferenz Zeppelin: Unternehmen rechnet 2009 mit deutlichem Umsatzrückgang
Allerorten ist von Krise die Rede – auch beim Baumaschinenhersteller Zeppelin in Garching. Aufgrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise seien im dritten und vierten Quartal 2008 die Absatzzahlen im Bereich Handel eingebrochen.
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Insgesamt wurden inklusive Erstvermietung im vergangenen Jahr 3800 neue Baumaschinen im Inland abgesetzt, das sind 1086 Einheiten weniger als 2007. Dass man beim Zeppelin-Konzern 2008 dennoch auf den höchsten Cash-Flow der Firmengeschichte und einen Umsatzrekord von 2,447 Milliarden Euro, also ein Plus 8,4% im Vergleich zu 2007, zurückblicken kann, ist vor allem dem erfolgreichen Power-Systems-Geschäft (Motoren) und dem Unternehmensbereich Industrie zu verdanken.
Bis Mitte 2008 boomte beispielsweise der Vertrieb von Marienmotoren. Auch die Krise in der Containerschifffahrt konnte ein Absatzplus von 5% auf insgesamt 2613 Motoren im Power-Systems-Bereich nicht verhindern. Das Geschäftsfeld Industrie (Anlagen, Fördertechnik, Silos, Mischer, Komponenten) profitierte 2008 noch von den starken Investitionstätigkeiten in der Kunststoff-, Gummi- und Reifenindustrie.
Für 2009 rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Umsatz-rückgang. „Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2009 einen Um-satzrückgang von 14 %“, sagt Ernst Susanek, Vorsitzender der Geschäftsführung, der im Januar 2010 im Alter von 65 Jahren seine Funktion an Peter Gerstmann abgeben wird. Die Prognosen seien allerdings noch mit großen Unsicherheiten behaftet, zu-mal noch nicht sicher ist, wie sich das Konjunkturprogramm der Bundesregierung auf die Bauwirtschaft auswirken wird.
Trotz schwieriger Aussichten für 2009 fühlt sich die Zeppelin GmbH gut gerüstet. „Zeppelin hat in seiner 100-jährigen Geschichte immer wieder äußerst widrige Umstände gemeistert und wird auch diesmal gestärkt aus der Krise hervorgehen“, sagt Susanek. Im Unternehmen setze man auf eine Dreifach-Strategie: Stärkung der Marktposition, Wachstum durch Akquisition und Op-timierung von Prozessen und Kosten. Entlassen werde in Deutschland niemand. „Ein Arbeitsplatzabbau wird aus heutiger Sicht ausschließlich in osteuropäischen Ländern stattfinden, da dort massive Nachfrageeinbrüche erwartet werden“, sagt Sussanek. sw
(c) DEGA GALABAU online
Bis Mitte 2008 boomte beispielsweise der Vertrieb von Marienmotoren. Auch die Krise in der Containerschifffahrt konnte ein Absatzplus von 5% auf insgesamt 2613 Motoren im Power-Systems-Bereich nicht verhindern. Das Geschäftsfeld Industrie (Anlagen, Fördertechnik, Silos, Mischer, Komponenten) profitierte 2008 noch von den starken Investitionstätigkeiten in der Kunststoff-, Gummi- und Reifenindustrie.
Für 2009 rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Umsatz-rückgang. „Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2009 einen Um-satzrückgang von 14 %“, sagt Ernst Susanek, Vorsitzender der Geschäftsführung, der im Januar 2010 im Alter von 65 Jahren seine Funktion an Peter Gerstmann abgeben wird. Die Prognosen seien allerdings noch mit großen Unsicherheiten behaftet, zu-mal noch nicht sicher ist, wie sich das Konjunkturprogramm der Bundesregierung auf die Bauwirtschaft auswirken wird.
Trotz schwieriger Aussichten für 2009 fühlt sich die Zeppelin GmbH gut gerüstet. „Zeppelin hat in seiner 100-jährigen Geschichte immer wieder äußerst widrige Umstände gemeistert und wird auch diesmal gestärkt aus der Krise hervorgehen“, sagt Susanek. Im Unternehmen setze man auf eine Dreifach-Strategie: Stärkung der Marktposition, Wachstum durch Akquisition und Op-timierung von Prozessen und Kosten. Entlassen werde in Deutschland niemand. „Ein Arbeitsplatzabbau wird aus heutiger Sicht ausschließlich in osteuropäischen Ländern stattfinden, da dort massive Nachfrageeinbrüche erwartet werden“, sagt Sussanek. sw
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