Auftragslage ist gut – dennoch wird die Stimmung schlechter

Knapp 30%der insgesamt 284 Mitgliedsbetriebe des Fachverbands GaLaBau Hessen-Thüringen nahmen an der Umfrage teil. „Die Ergebnisse sind im Vergleich zum Vorjahr ernüchternd, aber es haben noch nie so viele Mitglieder bei der Umfrage mitgemacht“, sagt Guntram Löffler, FGL-Geschäftsführer. „Besonders auffällig ist, dass die Preise in allen Bereichen, also sowohl bei den Kommunen als auch bei gewerblichen oder privaten Auftragebern, niedriger tendieren.“ Im Vergleich zur letzten Herbst-umfrage sind dagegen die Auftragsbestände bei der Pflege und dem Neubau leicht angestiegen. Blickt man aber bei der Pflege auf das Vorjahrsergebnis von April 2008, sieht man hingegen einen deutlichen Rückgang. Eine Tendenz zur Krisenstimmung sei bei den Unternehmern erkennbar, obwohl es im Landschaftsbau selbst noch keine Krise gebe, meint der FGL-Geschäftsführer.

Pessimistischer Blick in die Zukunft

Rückläufig ist auch die Subunternehmertätigkeit. Diese Aufträge werden nur noch gelegentlich von den Betrieben in Anspruch genommen. Betriebe, die überwiegend als Subunternehmer tätig sind, sind weniger geworden. Wenig Veränderung gab es bei der Zahl der Mitarbeiter. Rund 60% der Betriebe hatten angegeben, dass sich nichts verändert hat. Auch beim Zahlungsverhalten gaben über 70% an, dass die meisten Auftraggeber pünktlich zahlten.

Während die aktuelle Lage des eigenen Betriebs noch mit 2,6 und der Branche mit 2,8 (Herbst 2008: Betrieb 2,5/Branche 2,7) benotet wurde, trübt sich die Stimmung leicht im Hinblick auf die nächsten fünf Jahre. Die Benotung liegt da bei 2,8 für den eigenen Betrieb (Herbst 2008: 2,6), und 3,1 für die Branche bei (Herbst 2008: 2,9).FGL