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Garten München 2006: Gut besucht – weniger Garten

Das im vergangenen Jahr auf der Garten München gezeigte Spektakel in Sachen Gestaltung wiederholte sich nicht. Die Veranstalterin hatte die Preise für die Landschaftsgärtner drastisch erhöht und Teile der „Gartenhallen“ blieben leer. Viele Besucher zeigten sich nach Meinung der Betriebe enttäuscht.
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„Ein Hauch von Orient“, Christine und Gerhard Niedermaier (re.) und Jürgen Mies von MGM Landschaftsbau (Mitte)
„Ein Hauch von Orient“, Christine und Gerhard Niedermaier (re.) und Jürgen Mies von MGM Landschaftsbau (Mitte) GHM/Loske
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Circa 74 000 Besucher zählte die Messeleitung in den Hallen A5/A6, den beiden Hallen die im weitesten Sinne dem Garten gewidmet waren. Das war das Dreifache des verschneiten Vorjahres, allerdings wurde da auch noch anders gezählt, weil die Garten München 2005 deutlicher von der Handwerksmesse abgetrennt war. In diesem Jahr haben nach Angaben der Garten München etliche der mehr als 200 000 Besucher der Handwerksmesse einen Abstecher zum Ende des Hallenkomplexes gemacht.
Dass der Veranstalterin offensichtlich der Garten nur bedingt ein Anliegen ist, verriet nicht nur die Platzierung des Themas am Hallenende, sondern auch die Preisgestaltung für die Aussteller. Man wolle die Landschaftsgärtner nicht subventionieren, hieß es im Vorfeld von Seiten der Messe, schließlich müsse man Geld mit den Ausstellern verdienen. Hatten die zwölf interessierten Landschaftsbaubetriebe ihren 2 000 m² großen Stand im letzten Jahr noch für 27 000 Euro bekommen, so hätte dieselbe Fläche 2006 180 000 Euro gekostet. Die Betriebe reduzierten darauf ihren Aufwand, ein Drittel der Halle A6 blieb leer – was eine deutliche Beeinträchtigung der Atmosphäre bedeutete.

Zufrieden zeigten sich die ausstellenden Betriebe aber trotzdem, allen voran die Firmen MGM Landschaftsbau aus Hebertsfelden und Niedermaier Gärten und Freiräume aus Purfing, die mit ihrem orientalischen Garten den ersten Preis im Schaugartenwettbewerb gewannen. Den zweiten Platz errang die Sechser GmbH aus München in Zusammenarbeit mit der Tochterfirma APG. Auch Wendelin Jehle, Erlebnisgarten Schleitzer aus München, der mit den Gärtner von Eden-Partnerbetrieben Högl & Mandlmeyer aus Landshut und Pohl aus Willmering den dritten Preis für ihren Gemeinschaftsstand bekam, zeigte sich zufrieden: „Es war ein guter Treffpunkt – von den Besuchern hat die Sache gestimmt.“

Tjards Wendebourg
Bild: GHM/Loske

 


www.dega.de, 29. März 2006

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