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Raupen des Eichenprozessionsspinners jetzt auch in Thüringen gesichtet

Die haarigen Raupen des Eichenprozessionsspinners sorgen in Süddeutschland seit einigen Jahren für Aufregung. In diesem Jahr wurden laut Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) Hessen-Thüringen auch im Verbandsgebiet erste Exemplare der Raupen gesichtet.
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„Die steigenden Temperaturen im Jahresdurchschnitt vergrößern die Befallsgebiete deutlich, mit einer Tendenz nach Norden und Osten. Trotz des langen und kalten Winters haben besonders in Wäldern große Populationen überlebt, die sich nun wieder in die Innenstädte bewegen“, sagt FGL-Präsident Eiko Leitsch. Um Gesundheitsgefahren für die Bürger abzuwenden, haben zahlreiche Städte in den letzten Jahren Parkanlagen sperren lassen und Firmen beauftragt, die Raupen zu bekämpfen.

Auch in diesem Jahr gibt es schon einige prophylaktische Einsätze. „Private Grundbesitzer mit Eichenbeständen sollten ihre Bäume deshalb auch von Fachfirmen untersuchen lassen und aufmerksam nach dem Schädling schauen,“ rät der Experte. „Privatkunden müssen mit Kosten von rund 150 Euro pro behandeltem Baum rechnen, abhängig von der Größe und der Zugänglichkeit der Eichen.“ Die Raupen schlüpfen in diesen Tagen aus den Eiern. Nach sechs Larvenstadien verpuppen sie sich und werden im Juli schließlich zu Faltern. Diese haben nur wenige Tage Zeit, sich fortzupflanzen und ihre Eier in den Eichen zu deponieren. FGL

Das gefährliche an den Raupen sind ihre Nesselhaare. Bei Hautkontakt verursachen sie einen unangenehmen, juckenden Ausschlag (Nesselsucht) und in Einzelfällen kann es zu weiteren allergischen Reaktionen, insbesondere der Atemwege, kommen. Denn die Haare der Raupen geben bei Berührung das Gift Thaumetopoein frei. Bei Wind können sie über weite Strecken getragen werden und in die Atemwege der Menschen geraten. Das führt zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Schwellungen, sogar zu Asthma oder Bronchitis.
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