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Neuer FLL-Arbeitskreis „Garten+Therapie“ gegründet

Der AK „Garten+Therapie“ wurde am 24. Juni 2009 im Haus der Landschaft beim Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), Bad Honnef, konstituiert.
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Das Thema „Garten und Therapie“ ist sehr alt, der Ansatz der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) ist sehr neu: Das therapeutische Potenzial eines Gartens erschließt sich nur in Verbindung mit einer spezifischen Therapieeinheit! Vereinfacht ausgedrückt: Therapiegarten = Garten + Therapieeinheit.

Obwohl Therapiegärten im Blickpunkt des AK stehen, ist eine Ausweitung des Blickes auf das Umfeld von Kliniken und geschlossene Abteilungen beabsichtigt. Ein weiterer zentraler Blickpunkt des AK wird die Beschäftigung mit Pflanze und Mensch sein. Hier soll die auf individuelle Bedürfnisse der Patienten angepasste Zielrichtung eines Gartens bei der Therapie herausgearbeitet werden. In diesem Zusammenhang wurde die spezielle Beratung von Senioren angesprochen.

Ausgehend von der großen Bandbreite ärztlicher und therapeutischer Anforderungen, plant der AK konkret ein FLL-Regelwerk, das entsprechend der Geschäftsordnung zunächst auch als informativer Fachbericht publiziert werden könnte.

Damit dies gelingt, hat die FLL eine Vielzahl von interdisziplinären „weißen“ und „grünen“ Fachverbänden und Experten zusammengezogen.

Andreas Niepel, Gartentherapeut aus Hattingen und Vertreter des Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) mahnte angesichts vieler Negativbeispiele: „Die Qualität therapeutischer Gärten muss nachhaltig etabliert werden!“. Unter anderem deshalb wird sich der Arbeitskreis Mitte September auf den Grünberger Gartentherapietagen präsentieren, die als zentrale Veranstaltungsplattform der Gartentherapie in Deutschland anzusehen sind.

Stephan Lenzen, Landschaftsarchitekt aus Bonn und Vertreter des Bund deutscher Landschaftsarchitekten e. V. (bdla) fragte aus planerischer Sicht: „Wie sehen die verschiedenen Anforderungen der „Weißen Branche“ konkret aus?“ Zahlreiche Experten aus verschiedenen Fachgebieten, wie Neurologie, Neuropsychatrie, Psychatrie, Demenzforschung, Psychologie, Ergotherapie, Physiotherapie, Umweltpädagogik etc. werden diese Fragen im Arbeitskreis der FLL beantworten und wichtige Impulse setzen.

Zunächst sollen Antworten aus der Neuropsychatrie, der Demenzforschung und der Auswertung der für den Arbeitskreis wichtigen vorhandenen empirischen Studien erfolgen. Die Koordinierung und Leitung dieser schwierigen Aufgabe hat Prof. Dr. med. Werner Ischebeck, Wuppertal, langjähriger Chefarzt, Klinikleiter, Neurochirurg und großer Gartenliebhaber übernommen. FLL

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