Vergabekriterien der öffentlichen Hand gefordert: Kein Naturstein ohne Herkunftskontrollen
In einer „Vergleichenden Ökobilanz“-Studie analysierte PE International die Umweltwirkungen verschiedener Oberbaukonstruktionen von Verkehrsflächen mit unterschiedlichen Deckschichten wie Asphalt, Betonstein, Klinker und Naturstein. Das Ergebnis der Unternehmensberater: Betonstein sei aus ökobilanzieller Sicht als besonders vorteilhaft einzustufen.
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Die Eigenschaften dieses Baustoffs sprechen für sich: natürliche und überwiegend heimische Ausgangsstoffe, fortschrittliche Abbau- und Produktionsprozesse sowie kurze Transportwege. Der letztgenannte Faktor wirke sich bei importiertem Naturstein sehr negativ auf die ökobilanzielle Betrachtung aus, so PE International.
Zudem komme fast die Hälfte aller nach Deutschland eingeführten Endprodukte aus Naturstein aus China, das größtenteils mit Granit aus Indien beliefert werde. Ein Land, das sich weder an Sozial- noch an Umweltstandards hält, berichtet das Institut Südwind. Es sei deshlab beosnders wichtig "chinesische" Granitsteine nicht ohne Herkunftskontrollen zu kaufen. Nur dann kann man beispielsweise ausschließen, dass nicht indische Kinder Teil der Produktionskette waren. Vor allem Kommunen, die mit Steuergeldern Steine erwerben oder öffentliche Projekte fördern, sollten umgehend eine solche Kontrolle einfordern, so Friedel Hütz-Adams von Südwind.
Es könne nicht sein, dass „in den Kommunen die billigeren Natursteine aus ausbeuterischer Kinderarbeit verbaut werden“, so Hütz-Adams weiter. Er forderte Umwelt- und Sozialkriterien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zu berücksichtigen. SLG
Zudem komme fast die Hälfte aller nach Deutschland eingeführten Endprodukte aus Naturstein aus China, das größtenteils mit Granit aus Indien beliefert werde. Ein Land, das sich weder an Sozial- noch an Umweltstandards hält, berichtet das Institut Südwind. Es sei deshlab beosnders wichtig "chinesische" Granitsteine nicht ohne Herkunftskontrollen zu kaufen. Nur dann kann man beispielsweise ausschließen, dass nicht indische Kinder Teil der Produktionskette waren. Vor allem Kommunen, die mit Steuergeldern Steine erwerben oder öffentliche Projekte fördern, sollten umgehend eine solche Kontrolle einfordern, so Friedel Hütz-Adams von Südwind.
Es könne nicht sein, dass „in den Kommunen die billigeren Natursteine aus ausbeuterischer Kinderarbeit verbaut werden“, so Hütz-Adams weiter. Er forderte Umwelt- und Sozialkriterien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zu berücksichtigen. SLG
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