Fliegt Sachsen aus dem BGL?
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Die Finanzierung der Imagekampagne des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) hat eine lange Vorgeschichte. Von Beginn an hatten sich die Landesverbände in Baden-Württemberg und Sachsen aus unterschiedlichen Gründen geweigert, sich an der Kampagne zu beteiligen. In beiden Gebieten waren die Mitglieder mehrheitlich gegen eine Teilnahme. Nachdem Baden-Württemberg 2008 – letztlich auch unter Druck aus Bad Honnef – der Beteiligung an der Kampagne zugestimmt und dies auch in der Satzung festgelegt hatte, stieg der Druck auf die Mitglieder in Sachsen, sich durch ihr Votum ebenfalls zu beteiligen. Doch die Mehrheit lehnte ab und nicht alle Mitglieder folgten danach der freiwilligen Vorgabe.
Nun droht der BGL mit finalen Sanktionen: Ende August erhielten die Mitglieder des Landesverbands Sachsen von ihrer Geschäftsführung die Kopie des Antrags, den der BGL-Hauptausschuss an den BGL-Verbandskongress stellt, die Sachsen aus dem Bundesverband auszuschließen (der Antrag liegt der Redaktion vor). Als Begründung führt der BGL die unzureichende Mitfinanzierung der Image- und PR-Kampagne durch die sächsischen Mitglieder an.
Wie zu erfahren war, finanzieren in Sachsen 80 % der Betriebe die Kampagne mit. Doch es fehlen etwas über 16 000 € an der fälligen Gesamtsumme – die sich aus der Höhe der Umlage mal der Gesamtzahl der Mitglieder errechnet.
Kurz vor dem vom 11. bis 13. September in Schwerin stattfindenden Verbandskongress hat der VGL Sachsen nun zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen, an dem die Unternehmer die möglichen Auswirkungen der Sanktion diskutieren werden. Finden sie keinen Lösungsansatz, droht dem Verband der Ausschluss. Dafür müssten in Schwerin 75 % der Delegierten für den Ausschluss stimmen.
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