Stihl: Innovation gegen Rezession
Die Stihl-Gruppe verzeichnete von Januar bis August 2009 einen Umsatzrückgang um 7,5 % auf 1,376 Millionen Euro, dies berichtete der schwäbische Motorgerätehersteller auf seiner Herbst-Presskonferenz. Stihl will jedoch seine Marktposition weiter ausnutzen und mit verstärkten Anstrengungen in Forschung und Entwicklung sowie neuen Produkten seine Technologieführung behalten und damit sogar gestärkt aus der Krise kommen.
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Das Absatzvolumen ging sowohl bei Motorsägen als auch bei Motorgeräten zurück. Für das gesamte laufende prognostizierte Dr. Bertram Kandziora, Vorstandsvorsitzender der Andreas Stihl AG & Co. KG, einen einstelligen Umsatzrückgang. Weil jedoch andere Hersteller noch mehr Federn lassen müssen, bedeutet das gleichzeitig einen Zugewinn an Marktanteilen – sogar gegen die Konkurrenz billiger Produkte aus Fernost. Während besonders in Osteuropa und Nordamerika der Rückgang besonders spürbar war, zeigt sich der deutsche Markt aus Sicht von Stihl erfreulich stabil und liegt sogar leicht über dem Vorjahresniveau. In Erwartung weiteren Wachstums investiert der Konzern 25 Millionen Euro in seine Vertriebslogistik und weiht am 25. September sein neues Logistikzentrum der deutschen Vertriebszentrale im hessischen Dieburg ein.
Weltweit reagiert der Hersteller auf die verringerte Nachfrage nach Stihl-Produkten mit einem deutlichen Personalabbau, überwiegend durch auslaufende Zeitverträge. Auch im deutschen Stammhaus, den sieben produzierenden Werken von Stihl, sank das Beschäftigungniveau vor allem durch einen Rückgang befristet Beschäftigter. Parallel dazu wurden in erheblichem Umfang Zeitkonten abgebaut. Erst im Juli indessen hat Stihl der deutschen Stammbelegschaft eine Beschäftigungsgarantie bis 2015 gegeben. Damit sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Während man allerdings am Heimatstandort Waiblingen bisher ohne Kurzarbeit auskam, soll in Prün-Weinsheim demnächst Kurzarbeit gefahren werden.
Dank einer soliden Finanzbasis, unterstrichen durch eine Eigenkapitalquote von 60 %, sieht sich der Konzern in der angenehmen Lage, mit neu entwickelten Produkten in die Zukunft zu investieren. „Dabei nutzen wir zunehmend die Vorteile von Elektronik“, erklärt Vorstandschef Kandziora. Schon im Herbst kommt die neue Motorsäge MS 441 C-M auf den Markt, deren vollelektronisches Motormanagement „M-Tronic“ manuelle Vergasereinstellungen überflüssig macht, den Start vereinfacht und für rasante Beschleunigung sowie beste Leistungsentfaltung bei optimaler Kraftstoffausnutzung sorgt.
Ende des Jahres werden außerdem die zwei neuen Farmersägen MS 311 und MS 391 eingeführt. Ebenfalls neu sind zwei Sprühgeräte für Obst-, Wein- und Gemüseanbau. Die Stihl-Marke Viking wird 2010 zwei Roboter-Mäher einführen, die völlig autark private Rasenflächen pflegen, sowie drei neue Gartenhäcksler mit Elektro- und Benzinantrieb. JZ
(c) DEGA GALABAU/campos online
Weltweit reagiert der Hersteller auf die verringerte Nachfrage nach Stihl-Produkten mit einem deutlichen Personalabbau, überwiegend durch auslaufende Zeitverträge. Auch im deutschen Stammhaus, den sieben produzierenden Werken von Stihl, sank das Beschäftigungniveau vor allem durch einen Rückgang befristet Beschäftigter. Parallel dazu wurden in erheblichem Umfang Zeitkonten abgebaut. Erst im Juli indessen hat Stihl der deutschen Stammbelegschaft eine Beschäftigungsgarantie bis 2015 gegeben. Damit sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Während man allerdings am Heimatstandort Waiblingen bisher ohne Kurzarbeit auskam, soll in Prün-Weinsheim demnächst Kurzarbeit gefahren werden.
Dank einer soliden Finanzbasis, unterstrichen durch eine Eigenkapitalquote von 60 %, sieht sich der Konzern in der angenehmen Lage, mit neu entwickelten Produkten in die Zukunft zu investieren. „Dabei nutzen wir zunehmend die Vorteile von Elektronik“, erklärt Vorstandschef Kandziora. Schon im Herbst kommt die neue Motorsäge MS 441 C-M auf den Markt, deren vollelektronisches Motormanagement „M-Tronic“ manuelle Vergasereinstellungen überflüssig macht, den Start vereinfacht und für rasante Beschleunigung sowie beste Leistungsentfaltung bei optimaler Kraftstoffausnutzung sorgt.
Ende des Jahres werden außerdem die zwei neuen Farmersägen MS 311 und MS 391 eingeführt. Ebenfalls neu sind zwei Sprühgeräte für Obst-, Wein- und Gemüseanbau. Die Stihl-Marke Viking wird 2010 zwei Roboter-Mäher einführen, die völlig autark private Rasenflächen pflegen, sowie drei neue Gartenhäcksler mit Elektro- und Benzinantrieb. JZ
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