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5. Internationaler Schwimmteichkongress

Neuer internationaler Verband gegründet

Rund 250 Besucher kamen zum 5. internationalen Schwimmteichkongress (www.biopiscine-dolcevita.org) nach Meran. Neben mehr oder weniger spannenden Fachvorträgen durften die anwesenden Fachleute die Gründung eines neuen Dachverbands erleben und die Erkenntnis mit nach Hause nehmen, dass das Geschäftsfeld in Bewegung ist.

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Leisteten bei der Kongressorganisation ganze Arbeit: Paul Luther, GaLaBau-Unternehmer aus Meran/I, und Anja Werner, Präsidentin der italienischen Schwimmteichbauer
Leisteten bei der Kongressorganisation ganze Arbeit: Paul Luther, GaLaBau-Unternehmer aus Meran/I, und Anja Werner, Präsidentin der italienischen SchwimmteichbauerWendebourg
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Zum ersten Mal hatte der junge italienische Verband im neu formierten Weltverband (IOB) die Aufgabe, einen internationalen Schwimmteichkongress auszurichten; für die bisher nur aus wenigen Mitgliedern bestehende Organisation eine Mammutaufgabe – und so war es bis Mitte des Jahres überhaupt fraglich, ob der Kongress würde stattfinden können. Bis Juni hatten sich nur gut 60 Teilnehmer angemeldet.

Dass er dann doch stattfand, ist nicht zuletzt der Unterstützung durch andere Fachverbände zu verdanken, die denn auch den Kongress nutzten, um einen neuen Dachverband zu gründen. Denn durch die Austritte der Ländervertretungen aus der Internationalen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer (IGB) fehlte den betreffenden Organisationen nach eigenem Bekunden eine übergeordnete Struktur.

Dabei hat die Tatsache, dass es überhaupt eine neue internationale Gesellschaft gibt, eine unerfreuliche Vorgeschichte: Im Laufe des letzten Jahres kam es zwischen dem amtierenden IGB-Präsidenten Richard Weixler aus Wels/A und einer ganzen Reihe von Funktionären der Internationalen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer (IGB) sowie der Landes-Fachverbände zu unschönen Auseinandersetzungen, denen die Austritte von Fachverbänden und Einzelmitgliedern aus dem IGB folgten. Weixler selbst wurde im Verlauf der Querelen auch seines Chef-postens im Fachverband Österreich (VÖS) enthoben und selbst als Mitglied aus dem Verband ausgeschlossen.

In Meran versuchte der Großteil der Branche nun den Neuanfang. Am 28. September gründeten die sechs Schwimmteichverbände aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, Tschechien und der binationale Verband Spanien/Portugal sowie Einzelpersonen aus Frankreich, England, Australien und Dänemark die Internationale Organisation für naturnahe Badegewässer (IOB) mit dem Wahl-Portugiesen Udo Schwarzer als Präsidenten und einem Vorstand aus Guido Manzke (Deutschland), Paul Luther (Italien), Heinz Meier (Schweiz) und Peter Petrich (Österreich).

Zurzeit schon vertritt die IOB nach eigenen Angaben rund 350 Einzelpersonen und Firmen, die sich vorrangig mit Planung und Bau von Naturbädern befassen. Geschäftsstelle und Webseite befinden sich noch im Stadium der Planung, das Eintragungsverfahren als Verein läuft.

Die IOB will in Zukunft den alle zwei Jahre stattfindenden Kongress organisieren, die internationalen Lehrgänge koordinieren, für Regelwerke eintreten, die Gründung nationaler Verbände unterstützen und die Forschung im Auge behalten.

Gemischtes Programm

Der Kongress selbst bot ein buntes Programm aus Vorträge und Workshops, die zumeist dreisprachig zu hören waren und zu diesem Zweck simultan übersetzt wurden. Daneben bot der Erfahrungsaustausch jenseits des Programms und eine kleine Fachmesse mit etwa 20 Anbietern den Kongressbesuchern Gelegenheit, sich innerhalb ihres Tätigkeitsfeldes weiterzubilden. Exkursionen zu bereits realisierten und in Bau befindlichen Anlagen rundeten das Programm ab.

Der 6. Internationale Schwimmteichkongress wird ebenfalls von einem noch jungen Verband ausgerichtet: Er findet 2011 in Prag statt.

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