Ganz oben steht: Abläufe optimieren
Mit einer Umfrage schrieb die Ulmer-GaLaBau-Redaktion rund 850 Betriebe an: Was nehmen Sie sich für das kommende Jahr fest vor oder welche Dinge wollen Sie endlich angehen? Wir nennen Ihnen die Spitzenreiter unter den Antworten und einige O-Töne.
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Der Jahreswechsel verursacht bei vielen Menschen einen regelmäßigen gedanklichen Neuanfang. Er ist eine Chance, „es dieses Jahr besser zu machen“ oder neu zu versuchen. „Gute Vorsätze“ werden oft gebrochen, Vorhaben klingt da schon eher nach festem Entschluss. Je mehr Menschen man seine Vorhaben mitteilt, desto größer wird der Ansporn, sie umzusetzen – denn noch mehr wollen am Ende des Jahres sehen, ob man erfolgreich war.
Die befragten GaLaBau-Betriebe haben sich jedenfalls handfeste Aufgaben gestellt, deren Ergebnisse nachweisbar sind. Ganz oben auf der Liste steht das Optimieren der innerbetrieblichen Abläufe im weiteren Sinne. Konkret genannt werden vor allem Kalkulationen, Auftragsabwicklung, Materialeinkauf, Lagerhaltung und Baustellenorganisation. Meist liegt hier das größte Potenzial, Geld zu sparen, nachdem man es an allen anderen Stellen, wie Personal oder Maschinenpark, bereits ausgeschöpft hat. „Damit steht und fällt jedes Projekt. Vor allem kleinere Projekte müssen top organisiert sein, damit die Wirtschaftlichkeit stimmt“, meint Bernhard Aumann aus Cloppenburg.
Die Verbesserung der Kundenbindung, der Außendarstellung und Werbung bildet den zweiten großen Punkt bei den Vorhaben fürs neue Jahr. Das schließt nicht nur den (Aus-)Bau von Webseiten und Schaugärten, die Datenerfassung und den Informationsaustausch ein. Es geht auch um die Außendarstellung, wie Johannes Jeutter aus Göppingen schreibt: „Man kann so gut sein, wie man will, man kann beste Arbeit zu ehrlichen Preisen leisten, man kann tolle Mitarbeiter haben, sich regelmäßig fortbilden, und, und und. Wenn diese Dinge nicht nach außen getragen werden, verpufft ein großer Teil der Anstrengung.“
Einige Betriebe wollen sich in Zukunft genauer anschauen, welche Aufträge sie annehmen, um wirtschaftlicher zu sein und Arbeitsspitzen zu brechen, wie bei Oliver Gertzen aus Griesheim. „Keine Kamikaze-Aktionen“, so drückt sich Ulrich Hillendahl aus Nohra aus. Und Rüdiger Singbeil aus Peine schreibt: „Objekte, die sehr zeit-intensiv sind und wo nur der Markt beobachtet wird, sollen dann nicht mehr so oft bearbeitet werden, da sinnlose Zeitverschwendung.“ Andere wollen das Privatgartensegment ausbauen. Ulrich Hillendahl sogar mit einer neuen Kolonne mit „richtigen Gärtnern“. „Damit meinen wir nicht Tariflohnempfänger, sondern Gärtner vom Geiste her.“
Aus- und Weiterbildung stehen ebenfalls hoch im Kurs im neuen Jahr, ebenso wie die Verbesserung des Arbeitsklimas. „Einheit zwischen Büro und Baustelle stärken ... und das Wir-Gefühl permanent neu erfinden, damit es nicht abstumpft“ – das möchte Markus Högl aus Landshut.
Sich Zeit für sich selbst, für wichtige berufliche, aber auch private Dinge nehmen, die einem Kraft und Zuversicht geben, dies haben sich auch einige Kollegen vorgenommen, zum Beispiel Albrecht Bühler aus Nürtingen: „Zeit haben für Freunde. Es ist schön, viele Menschen zu kennen, viele „Bekannte“ zu haben, aber was am Ende wirklich zählt, ist, echte Freunde zu haben.“ Michael Hoeren aus Duisburg ist „rundum zufrieden“ und möchte, dass sich in seinem Leben „möglichst wenig ändert“.
Ungekürzt möchten wir die Zuschrift unseres Kolumnisten und Landschaftsgärtners Stefan Leszko aus Unterpleichfeld (siehe auch regelmäßig 3. Umschlagseite) ans Herz legen: „Ich habe mir für 2010 fest vorgenommen: 1. Das Klima zu retten, 2. Jeden Mitarbeiter jeden Tag ein bisschen besser zu machen, 3. Ein Kilo abzunehmen. Die beiden ersten Ziele sollten keine Probleme bereiten. Das dritte könnte eventuell schwieriger werden.“
Alle eingegangenen Antworten können Sie in der Januar-Ausgabe der Schwesterzeitung campos lesen.
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