ISA Germany Klettermeisterschaften: Thoren Benk ist Deutscher Meister
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Für die „Masters“, also die Endrunde der Klettermeisterschaft, qualifizierten sich insgesamt fünf Teilnehmer. Sie hatten sich in den fünf Einzeldisziplinen am Freitag und Samstag gegenüber den anderen 26 Teilnehmern durchgesetzt. Moritz Theuerkauf aus München wurde Zweiter, Martin Götz aus Oberwöllstadt Dritter, Christoph Hofmann aus Konstanz Vierter und Sebastian Hoffmann aus Rottweil Fünfter. Da Kathrin Schulze als einzige Frau an den Start ging, gab es in diesem Jahr keinen eigenen Frauen-Wettbewerb.
Die Disziplinen und Bewertungsskalen des Wettbewerbs gibt die ISA aus den USA vor.
Fünf Disziplinen, die es in sich haben
- Beim „Workclimb“ wird die Arbeit im Baum simuliert. Unter anderem hängen an einigen Stellen Glocken, die die Kletterer mit der Säge anschlagen müssen. Außerdem müssen die Teilnehmer ihr Geschick bei der Belastung der Äste und dem zielgerichteten Abwerfen von Teilen aus der Baumkrone vorführen.
- Bei der Disziplin „Rescue“ geht es darum, eine Puppe aus dem Baum zu retten. Hier ist neben der Technik und Sicherheit besonders die persönliche Ansprache des „Verunglückten“ wichtig.
- Beim „Werfen“ kommt es auf die Treffsicherheit der Teilnehmer an, die mithilfe des Wurfsäckchens ein Seil an bestimmten markierten Stellen platzieren müssen.
- Innerhalb der Disziplin „Footlock“ dreht sich alles um die gleichnamige Klettertechnik. Die Kletterer müssen mittels der „Fußklemmtechnik“ eine in 15 m Höhe hängende Glocke betätigen. Eine Sensation gelang hier Sebastian Hoffmann. Er erreichte die Glocke in 14,74 sec und stellte damit einen neuen deutschen Rekord auf. (Der Weltrekord von Frank Chipps, Alberta, Canada, aus dem Jahr 2004 liegt bei 14,34 sec.)
- Beim „Speed Climb“ klettert man einen Baum bis zu einer Glocke möglichst schnell hoch. Beim Schlagen der Glocke wird die Zeit gemessen. Die Technik ist dabei frei zu wählen.
Kirsten Binder
www.dega.de, 11. Oktober 2006
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