Landschaftsarchitektur: Neuer Award
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Den Park hatte das Pariser Büro Latitude Nord geplant. Der Preis wurde von der Eurohypo Aktiengesellschaft ausgelobt. Unterstützt wurde sie dabei von der Fachzeitschrift Topos und dem Magazin A & W Architektur & Wohnen. Dotiert ist der Preis mit 50 000 Euro, die nun dem Riemer Park zugute kommen.
Mit der Auszeichnung will die Eurohypo neu gestaltete oder neu strukturierte städtische Freiräume würdigen. Der Award, soll künftig jährlich vergeben werden.
In diesem Jahr wurden insgesamt 79 Projekte eingereicht. Fünf davon nominierte eine Fachjury. Ihr gehörten an: Barbara Friedrich, Chefredakteurin A & W Architektur & Wohnen, Hamburg; Kamel Louafi, Landschaftsarchitekt, Berlin; Dr. Walter Prigge, Stadtsoziologe, Stiftung Bauhaus Dessau; Robert Schäfer, Chefredakteur Topos, München, und Prof. Dr. Udo Weilacher, Institut für Landschaftsarchitektur, Universität Hannover.
Der Schirmherr des Wettbewerbs, der frühere Bundesbauminister und UNEP-Exekutivdirektor, Prof. Dr. Klaus Töpfer, verwies in seiner Festrede in Frankfurt/Main darauf, dass bereits im Jahre 2007 jeder zweite Erdbewohner in einer Stadt leben wird und daher eine „zukunftsgerichtete Stadt- und Freiflächenplanung zu den großen Herausforderungen unserer Zeit gehört“.
Unter den von der Jury nominierten Projekten befand sich auch das Berliner „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“. Die Frage, ob dieses auch als eine Stätte der Begegnung von Menschen, als eine Freizeit-Einrichtung angesehen werden kann, war in der Jury intensiv diskutiert worden. Im Anschluss an die Preisverleihung erörterten deshalb noch einmal namhafte Experten in einer Podiumsdiskussion, ob es sich hier um ein Mahnmal oder einen Stadtpark handelt. Ci
www.dega.de, 11. Oktober 2006
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