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Gartenbau-BG

Bestmarke bei der Unfallquote

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GBG/Red
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Obwohl die Anzahl der bei der deutschen Gartenbau-Berufsgenossenschaft gemeldeten Betriebe 2009 auf die Rekordsumme von 101 445 Unternehmen stieg, fiel die Zahl der Unfälle und Berufskrankheiten gegenüber dem Vorjahr deutlich – von 45 532 in 2008 auf 44 931. Das Verhältnis der gemeldeten Betriebe zu den gemeldeten Fällen sank sogar auf die Bestmarke von 44 % (1999: 69 %).

Über 25 % der Unfälle ereigneten sich dabei mit Maschinen, Anlagen oder Fahrzeugen und fast genauso viele im Zusammenhang mit Verkehrswegen und baulichen Anlagen, berichtet Frank Gutheil, der Leiter der Präventionsabteilung. Allein auf Verkehrswegen passierten 6 900 Unfälle.

Spitzenreiter bei den Unfallverursachern sind wie in den Jahren zuvor die Heckenscheren, die in 902 Fällen zu Verletzungen führten. Besonders schwere Unfälle ereignen sich dagegen erfahrungsgemäß bei Arbeiten mit der Motorsäge. Hier wurden 2009 insgesamt 442 Unfälle angezeigt. Bei den Baumaschinen ereignen sich die meisten Unfälle bei der Arbeit mit Baggern. 364 Unfälle waren es 2009 gegenüber 235 Fällen mit Ladern.

Insgesamt zwölf Mal endete ein Arbeitsunfall tödlich. Im Vergleich zu 2008, in dem sich ebenfalls zwölf tödliche Unfälle im Bereich der Gartenbau-BG ereigneten, ist aber die Zahl der Unfälle, die in Verbindung mit der eigentlichen gärtnerischen Tätigkeit standen, von zehn auf acht gesunken. Die vier übrigen Unfälle waren tödliche Verkehrsunfälle.

Hinter den guten Zahlen für 2009 versteckt sich auch die positive 1000-Mann-Quote. Pro 1 000 versicherte Mitarbeiter wurden nur noch 53,3 Fälle gemeldet – gegenüber 58,1 im Vorjahr. Dieser Wert liegt gut 10 Punkte unter den Werten vergleichbarer Branchen.

Im Visier der Präventionsexperten stehen auch die Berufskrankheiten, die nach dem Gesetz Arbeitsunfällen gleichstehen. 841 Fälle wurden in 2009 angezeigt; etwas mehr als 2008 (820). Als Ursachen für die berufsbedingten Erkrankungen wurden an erster Stelle – nämlich 236 Mal – Hauterkrankungen und Allergien genannt. In 152 Anzeigen war Lärm der Grund einer Erkrankung. GBG/Red

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