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GaLaBau-Mitgliederversammlung NRW

Führungswechsel in Nordrhein-Westfalen

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Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlicher Hitze hatte der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW zur Mitgliederversammlung auf die Landesgartenschau nach Hemer eingeladen. Doch trotz der Tatsache, dass die Verabschiedung des Verbandspräsidenten auf der Tagesordnung stand, waren nur gut 100 der mittlerweile 860 Verbandsmitglieder der Einladung ins Sauerland gefolgt. Die wählten dann aber sehr deutlich einen Nachfolger: Mit nur einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde Hans Christian Leonhards aus Wuppertal neuer Präsident der nordrhein-westfälischen Landschaftsgärtner.

Nach 16 Jahren an der Spitze – davon zehn als Chef des damaligen rheinischen Verbandes – gab der Bergisch-Gladbacher Unternehmer Manfred Lorenz die Verantwortung für die Branche an Rhein und Ruhr ab.

Durchaus positive Zahlen

Lorenz betonte in seinem Rückblick die durchaus positiven Rahmendaten, die für den NRW-GaLaBau zu verzeichnen sind. So konnten die Betriebe 2009 trotz der Krise überwiegend schwarze Zahlen schreiben. Dabei seien private Gartenbesitzer mittlerweile für deutlich mehr als 50 % des Umsatzes verantwortlich. Auch die Nachwuchsarbeit entwickle sich gut, meinte der scheidende Verbandspräsident. Zum ersten Mal hätte die Zahl der Ausbildungsverträge deutlich über 3 000 gelegen. 35 Betriebe seien außerdem neu in den Verband aufgenommen worden und mit dem Bezirksverband Südwestfalen sei Nordrherin-Westfalen jetzt auch regional flächendeckend organisiert. Für das Jahr 2010 erwartet Lorenz trotz des langen Winters einen mit 2009 vergleichbar positiven Abschluss.

Seinem Nachfolger gab er seinen Wunsch mit auf den Weg, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und besonders auf die Qualität zu achten: Bei der Akquise neuer Mitglieder solle der Verband weiter einen Meister, Techniker oder Ingenieur an der Unternehmensspitze zur Vorbedingung einer Aufnahme machen.

Dass Hans Christian Leonhards für die Kontinuität des Verbands bürgt, darf vorausgesetzt werden. Der Wuppertaler, dessen Unternehmen im kommenden Jahr 125-jähriges Bestehen feiert, ist schon seit 1995 im Präsidium und war darum in die Verbandsarbeit intensiv eingebunden. Auch er sieht erwartungsgemäß optimistisch in die Zukunft und stellte bei seiner Antrittsrede die Qualität als wichtigsten wettbewerbssichernden Parameter in den Vordergrund. Als Hauptaufgaben seiner Amtszeit nannte Leonhards die Aus- und Weiterbildung sowie die Einflussnahme auf die Landespolitik – gerade in Bezug auf den Arbeitsmarkt. In Nordrhein-Westfalen fühlt der Verband starke Konkurrenz von Seiten des zweiten Arbeitsmarkts. Diesen werde man nicht verhindern können, es gelte aber, bei Gemeinwohlarbeit (1-Euro-Jobs), Behindertenwerkstätten und „Bürgerarbeit“ am Ball zu bleiben, zeigte sich der Rheinländer überzeugt.

Werbekampagne erfährt Unterstützung

Viel Unterstützung erhielt der Verband für die Fortführung der BGL-Imagekampagne um weitere drei Jahre. Fast alle anwesenden Stimmberechtigten stimmten dem VGL-Antrag zu, die Kampagne bis 2013 mit 450 e/Mitglied im Jahr zu unterstützen. Präsidiumsmitglied Thomas Kramer hatte zuvor den starken Anstieg an privaten Aufträgen auch auf die Imagekampagne zurückgeführt. Weniger Resonanz gab es auf Kramers Ausführung zum Internetportal „GaLabau4you.de“, das die CS-Systemhaus aus Gladbeck betreibt. Der Anbieter möchte mittlerweile für seine Leistung Geld haben, kann aber noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse vorweisen. Der VGL weigert sich deshalb, sich als Verband zu beteiligen, stellt seinen Mitgliedern aber anheim, sich selbst kostenpflichtig oder über einen kostenfreien Basis-eintrag zu engagieren. Weshalb es über die bundesweite BGLDatenbank („Mein-Traumgarten.de“) hinaus überhaupt noch eine weitere auf Mitgliederdaten basierende Datenbank im Internet geben muss, wurde nicht diskutiert. tw

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