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BdB Landesverband Schleswig-Holstein: Absatz und Ertragslage verbessert

Im Rahmen der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen gab sich der Landesverband Schleswig-Holstein im Bund deutscher Baumschulen (BdB) fürs neue Wirtschaftsjahr optimistisch. Die Saison 2006 bilanzierte der Verband insgesamt gut bis befriedigend.
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Das neue Wirtschaftsjahr beginnt für die Baumschulwirtschaft in Schleswig-Holstein erfreulich positiv. Grund ist die ungewöhnlich warme Witterung zum Jahresende, die der Pflanzenproduktion und dem Absatz einen deutlichen Schub gegeben hat. Zudem scheint eine Verbesserung der Ertragslage endlich in Sicht. Dr. Frank Schoppa vom Landesverband Schleswig-Holstein im BdB schaut optimistisch nach vorn: „Das Jahr 2006 ist für uns mit einem äußerst guten Herbstgeschäft ausgeklungen, hier wollen wir jetzt anknüpfen.“  Bei aller Euphorie dürfe man allerdings nicht vergessen, „dass der gute Mengenabsatz zum Jahresende erst einmal die Ausfälle vom Frühjahr wettmachen musste.“ Nach der Durststrecke im Frühjahr hat die Hitzeperiode im Juli den Versand in einzelnen Bereichen fast zum Erliegen gebracht. Insgesamt liefen die Sommermonate aber gut bis befriedigend.

Für die einzelnen Produktgruppen fällt das Fazit sehr unterschiedlich aus. Gute Noten bekamen die Laubgehölze. Stärkerer Abfluss war hier bei den Hochstämmen und bei Zier- und Heckengehölzen wie Carpinus und Fagus zu verzeichnen. Immergrüne und Koniferen zeigten ebenfalls ein gutes Ergebnis. Am meisten gefragt waren Kirschlorbeer und Taxus. Mit immerhin befriedigenden Absatzzahlen präsentierten sich die Landschafts- und Wildgehölze. Gleiches gilt für die Produktgruppe der Jungpflanzen, deren Versand sich immer mehr ins Frühjahr verschiebt.


Rückgang beim Obst
Nach Jahren auf höchstem Niveau konnten die Rosen 2006 nur ein ausreichendes Ergebnis vermelden. Ähnlich: Obstgehölze und Veredlungsunterlagen; Bei ersteren war diesmal ein Minus von etwa 10 % hinzunehmen, bei letzteren sorgte die schleppende Auftragssituation für Verunsicherung.
Auch die einzelnen Absatzwege werden uneinheitlich beurteilt. Während der Einzelhandel und der GaLaBau eine positive Bewertung erhalten, wird das Geschäft mit den Kommunen noch kritisch gesehen. „Bei den Ausschreibungen zählt weiterhin der Preis und nicht die Qualität“, unterstreicht Schoppa. „Doch sehen wir mit dem steigenden Mengenabfluss hier einen Silberstreifen am Horizont.“ Freude bereitete der Export: „Das Auslandsgeschäft gestaltet sich bereits seit Jahren sehr erfolgreich – so auch 2006“.

Für 2007 hofft der BdB auf höhere Erlöse. „Durch das gute Herbstgeschäft und die Verknappung einiger Baumschulware haben wir wieder bessere Ertragsperspektiven.“ Vom steigenden Preisniveau etwa bei den Hochstämmen und oder bei Forstbäumen allgemein erhoffen sich die norddeutschen Baumschuler nun eine Sogwirkung auf andere Bereiche. Als Problematisch wird allerdings die um 3 % gestiegene Mehrwertsteuer bewertet. BdB

 

www.dega.de, 7. Februar 2007

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