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Lennart-Bernadotte-Stiftung: Preise für Landespflege verliehen

Am Samstag, 20. November 2010, wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung Dr. Karin Kook, Freiburg im Breisgau, und Dr. Andrea Sigmund, München, mit dem Lennart-Bernadotte-Preis für Landespflege ausgezeichnet. Die Sonja-Bernadotte-Medaille für Gartenkultur erhielt Stefanie Ruhmke aus Dresden.
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Graf Björn Bernadotte (Geschäftsführer Lennart-Bernadotte-Stiftung), Stefanie Ruhmke und Dr. Karin Kook, Prof. Dr. Dagmar Schipanski (Vorsitzende Lennart-Bernadotte-Stiftung)
Graf Björn Bernadotte (Geschäftsführer Lennart-Bernadotte-Stiftung), Stefanie Ruhmke und Dr. Karin Kook, Prof. Dr. Dagmar Schipanski (Vorsitzende Lennart-Bernadotte-Stiftung)
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Dr. Karin Kook (2. v.r.) erhielt den Preis für ihre Dissertation „Landschaft als soziale Konstruktion. Raumwahrnehmung und Imagination am Kaiserstuhl“, die vom Institut für Kulturgeographie der Albert-Ludwigs-Universität Frei-burg mit „summa cum laude“ bewertet worden ist. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur modernen Landschaftsforschung und zur Wahrnehmungsgeographie, indem sie die Bedeutung der individuellen Wahrnehmung in den Vordergrund rückt: Räume sind auch mentale Konstruktionen, die unser Handeln in der Landschaft beeinflussen und in der Landespflege beachtet werden müssen.

Dr. Andrea Siegmund erhielt den Preis für ihre Dissertation „Der Landschaftsgarten als Gegenwelt. Ein Beitrag zur Theorie der Landschaft im Spannungsfeld von Aufklärung, Empfindsamkeit, Romantik und Gegenaufklärung“, die am Lehrstuhl für Landschaftsökologie der Technischen Universität München angefertigt und von der Fakultät „Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt“ mit „summa cum laude“ bewertet worden ist. Die Arbeit leistet einen wegweisenden Beitrag zur Analyse und Systematisierung der Land-schaftsgärten des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie verbindet Architektur, Landschaftsarchitektur, Kunstgeschichte und Philosophie.

Der „Lennart-Bernadotte-Preis für Landespflege“ wurde anlässlich des 80. Geburtstages von Prof. Dr.h.c.mult. Graf Lennart Bernadotte von der Lennart-Bernadotte-Stiftung, Insel Mainau, im Jahre 1989 erstmals verliehen. Er wird für wissenschaftliche Arbeiten an deutschsprachigen Universitäten vergeben, die sich in besonderem Maße mit Fragen der Raumordnung und des Umweltschutzes beschäftigen und zu dem notwendigen Ausgleich zwischen Technik, Wirtschaft und Natur beitragen, wie ihn die „Grüne Charta von der Mainau“ seit 1961 fordert. Ausnahmsweise wurde der mit 5000 Euro dotierte Preis im Jahr 2010 geteilt und zu gleichen Teilen an zwei her-ausragende Arbeiten vergeben.

Stefanie Ruhmke (2.v.l.) erhielt den Preis für ihre Diplomarbeit im Studiengang Landespflege an der Fakultät Land-bau/Landespflege der Hochschule für Technik und Wirt-schaft Dresden: „Konzeption für Erholungsnutzung, Frei-raumgestaltung und Pflege-Management des Stadtteilparks Chemnitz-Kappel unter Berücksichtigung der kommuna-len Rahmenbedingungen“. Sie hat damit einen wertvollen Beitrag geleistet zur Einsicht, dass undifferenzierte lineare Einsparungen bei Stadtparks zu erheblichen Funktions-verlusten für die tägliche, wohnungsnahe Erholung führen können.

Die “Sonja-Bernadotte-Medaille für Gartenkultur” wurde anlässlich des 60. Geburtstags von Gräfin Sonja Berna-dotte von der Lennart-Bernadotte-Stiftung, Insel Mainau, im Jahre 2004 ausgelobt. Mit dem Preis, der mit 1000 Euro dotiert ist, werden Absolventen von deutschsprachigen Hochschulen mit dem Studiengang Landespflege ausgezeichnet, die eine entsprechende Diplomprüfung abgelegt, eine Diplomarbeit gefertigt und dabei herausragende Lei-stungen gezeigt haben.
(Mainau GmbH)

(c) DEGA GALABAU/campos online,12.11.10
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