Rege Diskussionen in den LaGa-Städten
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Die kommenden Gartenschauen sorgen in etlichen Städten für angeregte, zum Teil auch erregte Diskussionen. Ganz besonders die Kosten sorgen zum Teil für heftige Auseinandersetzungen.
So haben in Deggendorf die Freien Wähler versucht, die LaGa 2014 zu Fall zu bringen. Fast 70 % der Bürger seien gegen eine Schau, deren Kosten statt der beschlossenen 30 Mio.€ mittlerweile auf 47 Mio. € gestiegen seien. Nun hat der Stadtrat Planungssicherheit geschaffen: Mit einer breiten Ratsmehrheit votierten die Kommunalpolitiker endgültig für die Gartenschau.
In Landau geht es dagegen ohne größere Kontroversen weiter. Hier hat der rheinlanpfälzische Ministerrat grünes Licht für ein Finanzierungskonzept mit einer Bruttoinvestition von 37,5 Mio. € gegeben. Die Stadt muss sich nur mit 8 Mio. € an der Umwandlung einer Konversionsfläche in einen Gartenschaupark beteiligen.
Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern hat sich lange geziert. Dort wollte man den wirtschaftlichen Abschluss der BuGa Schwerin abwarten. Nun steht das Konzept für Bewerbung auf eine LaGa in 2014.
In Nordrhein-Westfalen interessieren sich die Städte Ahlen und Warendorf für eine LaGa 2017. Hier wurden Machbarkeitsstudien vorgestellt.
Auch im niedersächsischen Bruchhausen-Vilsen hat sich der Rat einstimmig für eine Machbarkeitsstudie LaGa 2014 ausgesprochen.
In Nagold wurde die geplante Treppe von der Talaue hinauf zur Burgruine Hohennagold für die LaGa 2012 lange und umstritten diskutiert. Im Dezember gab es schließlich einen Bürger-entscheid: 70,4 % sind dagegen. Die Treppe wird nicht gebaut. Die jetzt eingesparten 700000 € sollten laut SPD-Fraktionsvorsitzenden Rainer Schmid besser zur Schuldentilgung eingesetzt werden.
Ende November gab die Landesregierung in Erfurt bekannt, dass Apolda die LaGa 2017 erhält. Mitte Dezember wurde jedoch eine erneute Debatte über die Teilnahme losgetreten, wie die „Thüringer Allgemeine“ meldete.
Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand „träume“ doch von der Landesgartenschau, sagte Stadrat Gröber (Die Linke). Hier korrigierte das Stadtoberhaupt, dass er die Landesgartenschau nicht nur wolle, sondern habe. Gröber meinte, dass „sehr viele Bürger inzwischen gegen die Durchführung der Landesgartenschau“ sind. Die Finanzlage der Stadt habe sich wesentlich geändert. Zudem werde in letzter Zeit allerorten viel über eine direktere, bürgernähere Beteiligung der Menschen an Vorhaben diskutiert.
Stadtrat Gröber wollte vom Bürgermeister wissen, ob er Bürger über das Großprojekt entscheiden lassen würde. Eine Stellungnahme dazu steht noch aus.
Natur in der Stadt: Die „kleine Landesgartenschau“ findet 2013 in der fränkischen Kreisstadt Tirschenreuth statt. Nach mehrmaligen Bewerbungen für eine Gartenschau beschloss der Stadtrat, sich für das Projekt „Natur in der Stadt 2013“ zu bewerben. Tirschenreuth konnte überzeugende Fakten bieten, vor allem der Erwerb des Lang-Geländes war eine der Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewerbung.
Der Schwerpunkt des Bewerbungskonzeptes ist das Gelände östlich der Altstadt mit dem zukünftigen Stadtteich Ost und dem „Fischhof“. Die Brücke zum Fischhof soll geflutet und ein Teil der Inselsituation wieder hergestellt werden.
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