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Landesgartenschauen

Bewegung in den LaGa-Städten

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Die kommenden Gartenschauen sorgen weiterhin für Trubel. Während die einen kurzfristig eine Gartenschau im Land beschließen, verlaufen sich die Bemühungen anderer, die sich bereits beworben hatten, im Sande. Und bei denen, die den Zuschlag bekommen haben, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Den Anfang machen in diesem Jahr die BuGa Koblenz und die oberösterreichische LaGa in Ansfelden mit Eröffnung am 15. April.

In Koblenz steht derzeit der Erarbeitung eines Verkehrskonzepts an erster Stelle. Die Baustellen dort seien gerade ein großes Problem, wie die Rhein-Zeitung berichtet. So reizvoll die Lage an zwei Flüssen ist, aus Sicht der Verkehrsplaner bringt das einige Engstellen und damit Schwierigkeiten mit sich. „Man darf das Problem aber auch nicht überbewerten“, beschwichtigt BuGa-Chef Hanspeter Faas. Man habe alles getan, um Autos aus der Stadt rauszuhalten.

Die „Sinfonie in Grün“ im oberösterreichischen Ansfeld zeigt dieses Jahr auf zirka 20 ha Gartenideen, Blumenfülle und Natur-erlebnis in fünf unterschiedlichen Bereichen. In Anlehnung an den aus Ansfelden stammenden Komponisten Anton Bruckner werden dabei erstmals Musik und Klang einen wesentlichen Bestandteil einnehmen. Die Gartenschau selbst wird zur Sinfonie mit vier Sätzen – Frühling, Frühsommer, Sommerferien und Herbst.

In Niedersachsen steht die Bewerbung Papenburgs für eine LaGa 2014 nach wie vor auf wackligen Beinen, da noch nicht klar ist, ob und in welcher Höhe Fördermittel des Landes Niedersachsen zur Verfügung stehen. Die Entscheidung soll im März fallen. Papenburg wird sich nur dann bewerben, wenn die geplanten Investitionen in Höhe von 9,6 Mio. € zur Hälfte vom Land übernommen werden. Helmstedt hatte sich schon vorher für 2014 beworben und stand lange Zeit als einziger Bewerber da. Die Bewerbung, der ursprünglich gute Chancen zugesagt wurden, steht zwar noch – doch weil vom Land bisher keine Zuschüsse zugesagt wurden, liegt das Projekt auf Eis. „Einen Funken Hoffnung haben wir noch“, sagt Anja Kremling-Schulz von der Stadtverwaltung. „Deswegen haben wir die Bewerbung noch nicht zurückgezogen.“

Die Fördergesellschaft Landesgartenschauen und der Bund deutscher Landschaftsarchitekten kritisieren derzeit die Landesregierung Niedersachsens. Die zugesagten Bemühungen um eine Förderung würden nicht konsequent genug verfolgt, so ihre Begründung. Ohne die Unterstützung vom Land kann weder die eine noch die andere Stadt eine Investition dieser Größenordnung stemmen.

Die Gemeinde Sande (Landkreis Friesland) möchte sich um die niedersächsische Landesgartenschau 2016 bewerben, wie die Wilhelmshavener Zeitung Ende Januar berichtete. Als Standorte böten sich der schmucke Ort Neustadtgödens mit seinen malerischen Gassen und Gotteshäusern sowie das benachbarte Wasserschloss Gödens an, dessen Park im Mittelpunkt der Landesgartenschau stehen solle, sagt Sandes Bürgermeister Josef Wesselmann.

In Nordrhein-Westfalen gibt es gleich fünf Bewerber um die LaGa 2017. Ahlen (Kreis Warendorf), Bad Lippspringe (Kreis Paderborn), Vreden (Kreis Borken), Warendorf und die Städte-Gemeinschaft Soest/Bad-Sassendorf/Möhnesee haben ihre Unterlagen rechtzeitig eingereicht. Das berichtete das Umweltministerium Anfang Februar.

In Mecklenburg-Vorpommern hat man sich relativ kurzfristig für die Durchführung einer LaGa 2014/2015 entschieden. Am 2. Februar eröffnete Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, in Schwerin das Aus-wahlverfahren. Interesse hätten bereits mehrere Städte bekundet, darunter Barth, Güstrow, Neubrandenburg, Neustrelitz, Putbus auf Rügen und Waren an der Müritz. Der Ausrichter müsse mit 10 bis 15 Mio. € Investitionen und 5 Mio. € für die Durchführung der LaGa rechnen, sagte Backhaus. Die Investitionen könnten zu etwa 70 % vom Land gefördert werden.

In Sachsen-Anhalt wird es bereits 2018 eine neue Landesgartenschau geben. Das Kabinett beschloss Anfang Februar, den Termin für die ursprünglich 2020 geplante Schau um zwei Jahre vorzuverlegen. Die Kommunen können sich bis zum 31. Dezember 2011 bewerben. Die Entscheidung über den Austragungsort soll bis zum 1. März 2012 fallen. sh

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