Bewegung in den Gartenschau-Städten
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Nach langem hin und her ist es nun so weit. Die Bewerbung Papenburgs für die Landesgartenschau in Niedersachsen 2014 steht, wie der „Weser-Kurier“ Ende März berichtete. Voraussetzung für die Durchführung ist allerdings, dass die Finanzierung gesichert ist. Dafür sei neben der Stadt auch das Land Niedersachsen, der Landkreis Emsland und die lokale Wirtschaft verantwortlich. Ohne Drittmittel wäre die Gartenschau für die Stadt nicht zu stemmen. Die Investitionskos-ten belaufen sich einer Studie zufolge auf 9,6 Mio. €. Die Kos-ten für die Durchführung sind mit 6,9 Mio. € veranschlagt.
In Deggendorf in Bayern ist man für die LaGa 2014 schon einen Schritt weiter: Am 15. April fand der erste Spatenstich für die „Donaugartenschau“ im Beisein des bayerischen Umweltministers Markus Söder statt. Herzstück der Gartenschau sowie verbindendes Element zwischen Donaupark und Freizeitanlage Ackerloh sind die Deichgärten. Damit entstehe eine neue, hochwasserfreie Parkanlage mit wunderbarem Blick auf die Donau-Landschaft, erläuterte Oberbürgermeisterin Anna Eder.
Die Netto-Baukosten für das Kerngelände der Landesgartenschau betragen etwa 7,5 Mio.€. Das Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit stellt 3,6 Mio.€ an Fördergeldern zur Verfügung, dazu kommen noch 900 000 € von der Europäischen Union, wie in der „Kötztinger Zeitung“ zu lesen war.
In Gießen wurde für die LaGa 2014 in Hessen am 7. April das Logo vorgestellt. Die fünf Logofarben sind den Themen „Beteiligung”, „Wissenschaft”, „Stadt”, „Wasser” und “Natur” zugeordnet. Der Farbraum greift das Spektrum von natürlich vorkommenden Blüten- beziehungsweise Pflanzenfarben auf. Die stilisierte Blüte aus Fingerabdrücken soll zur Identifikation der Menschen aus Stadt und Region mit „ihrer“ Landesgartenschau einladen.
Auch Schwäbisch Gmünd hat für die LaGa 2014 in Baden-Württemberg seit Ende März ein Logo. Nach einem mehrstufigen, öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerb entschied sich der Aufsichtsrat der Landesgartenschau GmbH für den „Zahlenzauber“ der Stuttgarter Kommunikationsagentur artismedia. „Der spielerische Umgang mit der Jahreszahl 2014 prägt den visuellen Charakter dieser Entwurfslinie und bringt die Einzigartigkeit des Landesgartenschau-Konzepts für Schwäbisch Gmünd zum Ausdruck“, hieß es in der Präsentation von artismedia. Doch nicht alleine der Logo-Entwurf konnte den Aufsichtsrat der Landesgartenschau GmbH überzeugen. Vielmehr präsentierte artismedia ein stimmiges und komplettes Kommunika-tionskonzept.
Des einen Freud, des andren Leid: in Bruchhausen-Vilsen in Niedersachsen wird es keine Landesgartenschau 2014 geben. Der Rat des Fleckens hat sich Ende März mit großer Mehrheit gegen die Erstellung einer Machbarkeitsstudie und damit gegen die Bewerbung ausgesprochen, wie Gemeindedirektor Horst Wiesch dem „Weser-Kurier“ erklärte.
In Schleswig-Holstein soll es laut dpa-Bericht 2016 wieder eine Landesgartenschau geben. Auf dieses Ziel verständigte sich das schwarz-gelbe Landeskabinett Anfang April in Kiel, wie Regierungssprecher Knut Peters mitteilte. Am 21. April beginnt die LaGa 2011 in Norderstedt. Vom Drei-Jahre-Rhythmus soll jetzt abgewichen werden, weil 2015 eine Bundesgartenschau ansteht.
Welche Folgen die Insolvenz des Bettwarenherstellers Brinkhaus auf die Bewerbung Warendorfs für die LaGa 2017 in Niedersachsen hat, ist schwer abzuschätzen. Die Karten für die Bewerbung müssen neu gemischt werden. Fakt ist: Das Gelände der früheren Textilfabrik vegetiert in bester Lage seit rund zwei Jahren am Rande der Altstadt vor sich hin – die Hallen stehen leer. sh/Red
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