VGL Bayern will Ungelernte qualifizieren
Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern will in Kooperation mit den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) An- und Ungelernte im Garten- und Landschaftsbau zu „Qualifizierten Arbeitern im Garten- und Landschaftsbau“ schulen. Ab Juli soll das Angebot in Bamberg starten.
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Der VGL geht davon aus, dass der durch die demografische Entwicklung verursachte Rückgang von Fachkräfte allein durch eine verstärkte Ausbildung mittelfristig nicht auszugleichen ist (siehe dazu S. 20 ff.). Das nun entwickelte Qualifizierungsprogramm soll den Betrieben die Möglichkeit bieten, die Lücke zumindest teilweise aus den eigenen Reihen zu füllen. Besonders unter den Un- und Angelernten fänden sich nach Ansicht von Patrick Schmidt, VGL, oft Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Erfahrung und Motivation zuverlässige Beschäftigte in den Betrieben darstellen. Es gelte, sowohl diesen Personen eine berufliche Perspektive zu bieten als auch den betrieblichen Personalstamm zu stabilisieren.
Das Angebot richte sich daher insbesondere an Beschäftigte im GaLaBau, die nur eine geringe Qualifizierung besitzen oder an arbeitslose Personen, die den Wiedereinstieg in die Branche suchen. Motivierte Personen, die sich weiterqualifizieren wollen, erhalten so Gelegenheit, ihre Kenntnisse zu erweitern oder den anerkannten Berufsabschluss nachzuholen.
Modulares Angebot
Ermöglichen soll das ein modular aufgebautes Qualifizierungsangebot, welches die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in Zusammenarbeit mit dem VGL und der DEULA entwickelt haben. Ein breites Spektrum in den Modulen soll zur Vertiefung und zur Erweiterung des Fachwissens beitragen. Die Module sind frei wählbar und können individuell zusammengestellt werden.
Insgesamt stehen 17 Module zur Verfügung. Werden bereits zehn erfolgreich bestanden, erhalten die Teilnehmer das Zertifikat „Qualifizierter Arbeiter im Garten- und Landschaftsbau“.
Von Mitte Juli bis Mitte September bietet das bfz den ersten Qualifizierungsblock mit fünf unterschiedlichen Modulen.
Erstellung von Belagsflächen
Verständnis und Fähigkeit zum sicheren Umgang mit Maschinen im Garten- und Landschaftsbau (= Basismodul)
Verwendung von Pflanzen
Natursteinwegebau
Stauden- und Gehölzverwendung
Jedes Modul findet von Montag bis Samstag statt. Für den Winter 2011/12 ist der nächste Block mit weiteren Qualifizierungsthemen geplant.
In Anlehnung an den Rahmenlehrplan decken alle 17 Module den gesamten Inhalt des Berufsbildes ab, um an der Abschlussprüfung vor der zuständigen Stelle teilnehmen zu können – sofern die notwendige Berufserfahrung nachgewiesen werden kann. Red/VGL
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